Das Wasserwirtschaftsamt Weiden plant im Ortsbereich von Tremmersdorf einen ökologischen Gewässerausbau der Creußen. Für die vorhandenen Anlandungen wird mit Hilfe eines Gesamtkonzeptes eine nachhaltige und ansprechende Lösung erarbeitet. Die Creußen ist bei Tremmersdorf als Gewässer der zweiten Ordnung eingestuft und der Freistaat Bayern ist dementsprechend Gewässerunterhaltungs- und Gewässerausbauverpflichteter.
Das Wasserwirtschaftsamt Weiden hat deshalb über eine öffentliche Ausschreibung das Ingenieurbüro Schlegel aus München mit der Planung beauftragt. Bei einer Besprechung erörterten die Vertreter der Behörde mit Speinsharts Bürgermeister Albert Nickl gemeinsam die Zielsetzungen. Neben der Verringerung der Sedimentationsneigung sind dies die ökologische Aufwertung des Gewässerverlaufs sowie die verbesserte Erlebbarkeit für die Bürger.
Das Büro Schlegel beschäftigt sich in den kommenden Wochen mit der Ermittlung der Planungsgrundlagen. Das Wasserwirtschaftsamt geht dazu auf das Landratsamt Neustadt/WN zu und fordert die Unterlagen zu bestehenden Gewässerbenutzungsrechten an. Seit Mitte Juni erfolgt bereits eine Neuvermessung der Gewässerstrecke auf einer Länge von etwa 5,5 Kilometern. Die Planer fassen die Erkenntnisse in einer Vorplanung zusammen und entwickeln verschiedene Varianten. Das Wasserwirtschaftsamt will die Ergebnisse im Spätherbst 2019 der Öffentlichkeit vorstellen.
Bei dem ersten Termin waren vom Wasserwirtschaftsamt Weiden der Fachbereichsleiter Wasserbau Christian Götz, der Sachgebietsleiter Gewässerökologie Christian Motz sowie der Sachgebietsleiter Wasserbau für den Landkreis Neustadt/WN Johannes Pausch anwesend. Vom Ingenieurbüro Schlegel nahmen Projektleiter Roland Wach und die Projektbearbeiterin Maria Bichlmeier teil. Die Ortschaft Tremmersdorf und den Sportanglerverein Eschenbach vertrat Günter Ring. Bürgermeister Nickl erläuterte die vielfältigen und komplexen Rahmenbedingungen des Projektes und ging ausführlich auf den geschichtlichen Hintergrund der Creußen im Ortsbereich von Tremmersdorf ein. Zum Abschluss unterstrich er sein Anliegen, die Bürger von Tremmersdorf bei den Planungen des Wasserwirtschaftsamtes in den Vordergrund zu stellen. Götz sicherte dies zu und versprach die Gemeinde eng in die Planungen einzubinden.













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