Ursensollen
15.06.2023 - 17:35 Uhr

15.500 Solarmodule: Solarpark Haag in der Gemeinde Ursensollen eröffnet

Genug Strom, um 2578 Vier-Personen-Haushalte jährlich zu versorgen, kommt jetzt aus der Gemeinde Ursensollen. In Haag wurde der Solarpark eröffnet – mit 15.500 Modulen auf einer Fläche von sieben Hektar.

Mehr Strom aus Sonnenenergie kommt ab sofort auch aus Ursensollen. Genauer gesagt aus Haag, an der Grenze zwischen der Stadt und dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Dort steht der Solarpark Haag, der ab sofort mit einer Gesamtleistung von 8.291 kWp jährlich 9.024.102 kWh Strom erzeugen wird. Genug Strom, um 2578 Vier-Personen-Haushalte jährlich zu versorgen. Zudem werden über 4241 Tonnen CO₂ eingespart, so der Nürnberger Betreiber Greenovative, als er zusammen mit der Gemeinde Ursensollen den Solarpark offiziell in Betrieb genommen hat.

"Ein hervorragendes Projekt"

„Für uns ist das hier ein hervorragendes Projekt", erklärte Greenovative-Geschäftsführer Bernd Fuchs, der von einer "traumhaften Zusammenarbeit mit der Gemeinde" sprach. "Wir waren sehr schnell, den Solarpark in Betrieb zu bringen." Der Pachtvertrag sei im August 2021 unterzeichnet worden, "der Stromzähler wird sich jetzt dann zu drehen beginnen".

15.500 Solarmodule sind auf einer Fläche von sieben Hektar in unmittelbarer Nähe des Haager Viadukts in die Landschaft integriert worden. So platziert, dass der Solarpark fast keinem ins Auge fällt. „Solche Freiflächenanlagen, selbst wenn sie unser Landschaftsbild verändern – und das braucht man selbstverständlich nicht schönreden –, sind sinnvoll", sagte Ursensollens Bürgermeister Albert Geitner und betonte: "Wir alle wollen Licht und Strom."

Geitner: Sehr viel Lobbyarbeit

Gerade bei Freiflächen mit Photovoltaik gibt es seinen Worten nach sehr viel Lobbyarbeit – sowohl dafür als auch dagegen. "Wir haben den Gemeinderat überzeugen können, dass wir uns als Ziel setzen, gut 70 Hektar in der Gemeinde dafür zu nutzen“, so Geitner weiter. Als kommunaler Energiebeauftragter leiste Norbert Mittelmeier "eine hervorragende Arbeit". Unumwunden gab Geitner zu, dass die Landwirtschaft nicht über solche Anlagen erfreut sei, "da urbare Fläche über Jahrzehnte reserviert wird". In Ursensollen seien es mit diesem Park jetzt 45 Hektar. "Eine Fläche, die aber unseren Bürgern zugute kommt – sei es als Teilhaber oder auch als Abnehmer."

 
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