Ursensollen
26.03.2020 - 12:27 Uhr

Grammer-Baustelle Ursensollen: Rauch im Rohbau sorgt für Aufregung

Dunkle, kilometerweit sichtbare Rauchwolken am Himmel über Ursensollen. Die umliegenden Feuerwehren versetzt das am Donnerstagmorgen sofort in Aufruhr. Den Grund für den Dunst bekamen die Einsatzkräfte jedoch schnell in den Griff.

Es waren keine beabsichtigten Rauchzeichen, die in den frühen Morgenstunden am Donnerstag über den Himmel von Ursensollen zogen. Wie die Polizeiinspektion Amberg mitteilt, entwickelte sich im Rohbau eines Firmengebäudes in der Grammer-Allee in Ursensollen heftiger Rauch.

Nach Auskunft von Kreisbrandmeister Alex Graf war die Rauchentwicklung im noch nicht fertiggestellten Teil des Neubaus der Firma Grammer schon von weitem zu sehen. Dies sorgte für eine massive Alarmierung der Einsatzkräfte aus dem Umkreis: Die Feuerwehren aus Ursensollen, Hohenkemnath, Ammerthal, Gailoh und Amberg rückten mit mehr als 30 Mann an. Der zunächst angenommene und über die Leitstelle mitgeteilte "Dachstuhlbrand", bestätigte sich zum Glück nicht.

Schnell konnte der Brandherd identifiziert und gelöscht werden: Abgeschliffener Parkettstaub hatte sich über Nacht entzündet und zu glimmen begonnen. Die Einsatzkräfte benötigten für den Einsatz Atemschutzmasken.

Anschließend wurden die Überreste des Schutthaufens mittels Teleskop-Lader aus dem Gebäude entfernt. Die Brandstelle wurde abschließend mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Verletzt wurde niemand. Laut Polizei Amberg ist ein Schaden in Höhe von 5000 Euro entstanden.

Video
Ursensollen24.09.2019
Kommentar:

Leute, auf die Verlass ist

Kreisbrandmeister Alex Graf war direkt gerührt, als er sah, wie viele Einsatzkräfte am Donnerstagmorgen zum Brand auf der Grammer-Baustelle anrückten. Nicht nur von der Feuerwehr, sondern auch von BRK und THW. Die Ehrenamtlichen hätten allen Grund gehabt, in Coronazeiten eine Menschenansammlung, wie sie ein Löscheinsatz darstellt, zu vermeiden. Doch ihnen war die öffentliche Sicherheit wichtiger als das eigene Wohl. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir uns so auf unsere Kameraden verlassen können“, findet Graf. Und auch die AZ nutzt die Gelegenheit, einmal ein großes Dankeschön für alle loszuwerden, die unter Corona-Vorzeichen weiterhin unerschütterlich ihren Dienst für die Allgemeinheit tun. Es zeugt vom inneren Zusammenhalt dieser Gesellschaft. Und den braucht es nicht nur jetzt, sondern umso mehr, wenn es nach der Coronakrise wieder aufwärtsgehen soll.

Markus Müller

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.