Im Jahr 1954 gründete Georg Grammer in Amberg ein Unternehmen zur Fabrikation von Sitzkissen für Traktoren, der Ursprung der heutigen Grammer AG mit rund 13.00 Mitarbeitern an 44 Produktions- und Vertriebsstandorten weltweit in 19 Ländern wie China, Mexiko oder Südafrika.
Grammer erzielte 2017 einen Umsatz von rund 1,7 Milliarden Euro vor allem als Zulieferer der Automobilindustrie. Das Unternehmen produziert Kopfstützen und komplette Mittelkonsolen sowie Armlehnen für Kraftfahrzeuge vor allem im Premium-Bereich – beispielsweise für den Volkswagen-Konzern. Außerdem liefert Grammer Sitze für den ICE oder für Lkws, Baumaschinen und immer noch Traktoren.
In die Schlagzeilen kam Grammer zuletzt durch den Übernahmeversuche der bosnischen Unternehmer-Familie Hastor, den die Mehrheit der Aktionäre schließlich verhinderte. Größter Aktionär ist derzeit das chinesische Unternehmen Ningbo Jifeng, mit dessen Hilfe letztendlich die Übernahme der Aktienmehrheit durch die Hastor-Gruppe abgewehrt werden konnte.