Ursensollen
14.11.2024 - 15:14 Uhr

Grammer macht weniger Umsatz und Verlust

Der Autozulieferer Grammer aus Ursensollen im Landkreis Amberg-Sulzbach macht in den ersten neun Monaten des Jahres weniger Umsätze und Gewinne. So entwickeln sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr.

Der Umsatz der Grammer AG aus Ursensollen ist in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen. Symbolbild: Armin Weigel /dpa
Der Umsatz der Grammer AG aus Ursensollen ist in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen.

Der Konzernumsatz der Grammer AG ist in den ersten neun Monaten 2024 zurückgegangen. Wie der Autozulieferer aus Ursensollen im Landkreis Amberg-Sulzbach mitteilt, liegt der Umsatz in den Monaten Januar bis September bei rund 1,4 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz noch bei 1,5 Milliarden Euro. Eine schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die Automobilkrise würden die Geschäftsentwicklung belasten.

Das operative Ebit ging bis zum September deutlich auf 38 Millionen Euro zurück. 2023 waren es bis zum September noch 52,4 Millionen Euro. Das Ebit, also der Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen und Steuern, beläuft sich auf −2,4 Millionen Euro. Im Vorjahr gab es ein Plus von 47,9 Millionen Euro. Laut dem Oberpfälzer Autozulieferer führten zu diesem Verlust vor allem Kosten für Restrukturierungsaufwendungen (31,1 Millionen Euro) und Aufwendungen aus dem Verkauf der TMD-Gruppe (7 Millionen Euro).

Insbesondere in der Region EMEA, also im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika, ging der Umsatz in den ersten neun Monaten auf 810,8 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 920,2 Millionen Euro). Im Wirtschaftsraum APAC, also in den Westpazifik-Regionen Asien, Australien und Ozeanien, legte der Umsatz hingegen um 3,2 Prozent auf 394,7 Millionen Euro zu. Auch im Wirtschaftsraum Nord- und Südamerika legte der Umsatz um 11,1 Prozent auf 305,3 Millionen Euro zu. In den Berechnungen sind die Zahlen der im September verkauften TMD-Gruppe in Nordamerika nicht enthalten.

Im dritten Quartal liegt das operative Ebit bei rund 8,4 Millionen Euro, im Vorjahresquartal waren es noch 13 Millionen Euro. Der Konzernumsatz in den Monaten Juli bis September mit rund 472,9 Millionen Euro liegt ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums von 494,2 Millionen Euro.

In einer Gesamtjahresprognose will die Grammer AG ein operatives Ebit von 56,8 Millionen Euro erreichen. Statt des ursprünglich prognostizierten Umsatzes in Höhe von 2,3 Milliarden Euro erwartet der Autozulieferer einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro. Die Aktionäre verhielten sich am Tag der Bekanntgabe (14. November) zurückhaltend. Der Kurs fiel an der Börse im Laufe des Tages um 6 Prozent.

Ursensollen22.09.2024
 
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