Nach dem Naturpark-Kindergarten hat die Gemeinde Ursensollen jetzt auch eine Naturpark-Schule. Rektor Peter Großmann von der Grund- und Mittelschule, Bürgermeister Albert Geitner und Markus Dollacker als Vorsitzender des Naturparks Hirschwald unterzeichneten einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Betroffen davon sind in Ursensollen 129 Kinder an der Grundschule und 116 an der Mittelschule.
Großmann äußerte seine Freude über diese Partnerschaft, die langfristig angelegt sei. "Dieses Projekt ist ein echter Gewinn, eine Erdung im digitalen Wandel", sagte der Rektor. Den Kontakt habe die Gemeinde hergestellt. „Wir bringen Schule in die Natur, das ist sehr wertvoll“, betont er.
Isabel Lautenschlager, die Geschäftsführerin des Naturparks Hirschwald, verdeutlichte, dass die Kooperation anhand des Lehrplans ausgearbeitet werde. Kein Lehrer müsse befürchten, ganz neue Inhalte unterrichten zu müssen. Es gehe um originäre Natur- und Heimaterfahrung. Laut Lautenschlager wird geschaut, was Ursensollen und der Naturpark zu bieten haben, um die Aktivitäten darauf aufzubauen. „Sinn dieser Kooperation ist es, jedem Schüler den Naturpark erleben zu lassen“, betonte sie. Die Lehrer würden unterstützt durch die Naturpark-Ranger.
Um mögliche Projekte zu veranschaulichen, zeigte Lautenschlager einige Beispiele aus der Mittelschule Ensdorf auf, die sich so oder ähnlich auch in Ursensollen umsetzen ließen. So besuchten dort Schüler der 8. Klasse einen Mutterkuhbetrieb, gingen auf Entdeckungstag mit dem Ranger, informierten sich im ZEN Ensdorf, sammelten Müll oder bauten ein Insektenhotel für den Baumlehrpfad. Die Aktivitäten werden dann in Berichten dokumentiert. Die Zertifizierung läuft über den Verband Deutscher Naturparke. Zudem gibt es für das Lehrerkollegium jährlich eine Fortbildung.
Auch Bürgermeister Albert Geitner zeigte sich erfreut, über diese Bereicherung für die Grund- und Mittelschule, aber auch die Gemeinde Ursensollen. “Die Region in der wir leben ist ein landschaftliches Juwel. Die Naturparkschule dient der Bewusstseinsbildung. Damit können wir dieses Juwel für unsere Kinder noch mehr erlebbar und vor allem begreifbar machen“, hob Geitner hervor.
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