Ursensollen
27.12.2020 - 09:45 Uhr

Kindergartenleiterin Angelika Hiltl in Ursensollen verabschiedet

„Im Kindergarten, da fangen alle mal als kleine Leute an“, so das Abschiedslied der Kinder für Angelika Hiltl, die nach 34 Jahren als Leiterin des Kindergartens St. Vitus den Ruhestand antritt. Neue Leiterin ist Andrea Kellner.

Mit Viel Lob und Dank wurde nach 34 Jahren Kindergartenleitung Angelika Hiltl in den Ruhestand verabschiedet; dabei waren (von links) Pfarrer Johannes Arweck, die neue Leiterin Andrea Kellner, Angelika Hiltl, Erster Bürgermeister Albert Geitner und stellvertretender Landrat Franz Mädler. Bild: gf
Mit Viel Lob und Dank wurde nach 34 Jahren Kindergartenleitung Angelika Hiltl in den Ruhestand verabschiedet; dabei waren (von links) Pfarrer Johannes Arweck, die neue Leiterin Andrea Kellner, Angelika Hiltl, Erster Bürgermeister Albert Geitner und stellvertretender Landrat Franz Mädler.

Mit Viel Lob und Dank wurde nach 34 Jahren Kindergartenleiterin von St. Vitus, Angelika Hiltl, in den Ruhestand verabschiedet. "Unser Kindergarten ist ein Bestandteil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Ursensollen", so Bürgermeister Albert Geitner, "und das über mehr als drei Jahrzehnte beim Weihnachtsmarkt oder anderen Festen, bei denen die Kindergartenkinder eingebunden waren." Geprägt habe den Kindergarten Angelika Hiltl, die seit September 1986, somit ab Eröffnung des Kindergartens als Leiterin tätig sei und dabei ein qualifiziertes Team von Mitarbeiterinnen aufgebaut habe. Mit 61 Kindern in zwei Gruppen und zwei Mitarbeiterinnen sei der Kindergarten vor 34 Jahren gestartet, und bereits fünf Jahre später sei eine dritte Gruppe notwendig gewesen. Geitner erinnerte daran, dass in den 80er-Jahren tatsächlich über die Notwendigkeit von Kindergärten diskutiert worden sei, heute seien Kindergärten als vorschulische Einrichtungen mit klarem Bildungsauftrag gesetzlich festgeschrieben. Derzeit betreuen acht Mitarbeiterinnen etwa 75 Kinder und insgesamt geschätzt 1000 Kinder aus der Gemeinde Ursensollen wurden im Kindergarten auf ihrem Werdegang hin zur Schule betreut. Albert Geitner betonte, dass Kindergärten einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass Eltern Familie und Beruf in Einklang bringen können. Er selbst, so Geitner, habe sich mit seinen drei Kindern von der professionalen Betreuungsarbeit des Kindergartens St. Vitus und den qualifizierten Mitarbeitern überzeugen können. Angelika Hiltl habe engagiert am und mit Menschen gearbeitet, unzählige zwischenmenschliche Erfahrungen gesammelt und stets sei sie darauf bedacht gewesen, Kompromisse mit Kindergartenträger, Eltern und den Mitarbeiterinnen zu erzielen.

"Wir danken ihnen von Herzen und der Abschied fällt uns schwer", so Pfarrer Johannes Arweck, der Vorsitzende der Katholischen Kirchenstiftung St. Vitus. Mehr als 30 Jahre habe Angelika Hiltl diesen Kindergarten geleitet, mit Kindern gespielt, gelernt, Neues entdeckt. Gott war bei Elterngesprächen, auch beim Managen eines bunten Teams aus Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen dabei. Pfarrer Arweck meinte, dass auch ein starker Schutzengel die tägliche Arbeit im Büro mit Adebis und Kibigweb, zwei schier undurchschaubaren Computerprogrammen, begleitet hat. Gekämpft habe Hiltl mit dem „berühmten Schlüssel und der magischen elf“, dem Zahlenverhältnis und der Kombination von Kindern und Personal. Gerade in den vergangenen Monaten habe die Corona-Pandemie alles durcheinandergebracht, denn täglich neue Anordnungen aus den Ministerien, dem Landratsamt und der Diözese hätten sich überschlagen. Aber Angelika Hiltl habe trotz aller Widrigkeiten den Durchblick behalten. Den Ruhestand sollte man nicht als Abschied sehen, so die neue Kindergartenleiterin Andrea Kellner, sondern als krönenden Höhepunkt des Arbeitslebens. Ihren Mitarbeiterinnen habe Angelika Hiltl über all die Jahre bei der Betreuung der Kinder genügend Freiraum gelassen. Schweren Herzens gehe sie, lasse viele schöner Erinnerungen zurück, so Angelika Hiltl und sie könne sich noch nicht vorstellen, nach den Ferien morgens nicht mehr nach Ursensollen zu fahren. Bei ihren Mitarbeiterinnen wolle sich für die gute Zusammenarbeit bedanken, natürlich auch den Eltern „ihrer“ Kinder.

Ursensollen31.07.2020
 
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