Mit großem Applaus ist die Komödie "Pension Schöller" an ihrem Premieren-Wochenende im Oberviechtacher Emil-Kemmer-Haus bedacht worden. Die neue Produktion des OVIGO-Theaters kommt am Freitag, 31. März, 20 Uhr, auch in den Kubus nach Ursensollen. Das Theater war in den vergangenen Jahren bereits mit den Produktionen "Pippi Langstrumpf", "Eine ganz heiße Nummer" und mit dem Krimi-Dinner "Mord im Hause Doubleface" im Kubus zu Gast.
Die Komödie "Pension Schöller" von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby kam im Jahr 1890 erstmals in Berlin auf die Bühne. Es folgten zahlreiche Verfilmungen und weitere Theateradaptionen. Das Stück entwickelte sich laut der Veranstaltungsankündigung zum Renner im deutschsprachigen Raum und scheint nichts von seinem ursprünglichen Charme und Witz verloren zu haben. "Wir haben das immer noch sehr lustige Stück ein wenig entstaubt und den Inhalt nach München verfrachtet", so Regisseur Florian Wein. Doch in die Gegenwart wollte er den Klassiker nicht versetzen lassen: "Ich möchte einen Bogen zu heute spannen und zeigen, wie sehr sich unsere Gesellschaft in den rund 100 Jahren geändert hat, wie viel feinfühliger wir in gewissen Dingen geworden sind." So gibt es durchaus überraschende Elemente.
Und die Geschichte? Alfred Klapproth braucht Geld. In Aussicht gestellt wird es ihm von seinem Onkel Philipp – allerdings nicht ohne Gegenleistung. Philipp Klapproth ist extra nach München gereist, um an der Soiree einer Nervenheilanstalt teilzunehmen – und einmal echte Irre zu erleben. Dem Neffen fehlen allerdings die entsprechenden Kontakte und so erklärt er prompt die Pension Schöller samt ihrer exzentrischen Gäste zur Irrenanstalt mit zugehörigen Patienten. Sehr zur Freude des Onkels, der amüsiert sich nämlich prächtig und taucht voyeuristisch in den allgemeinen Wahnsinn ein. Mit fatalen Folgen.
"Wenn alle Menschen gleich sind, wird es langweilig", so Regisseur Florian Wein. "Dürfen sich die Individuen entfalten, gibt es Entwicklungen. So manche finden das vielleicht befremdlich und deuten das gar als verrückt." Deshalb stellt die Komödie auch die Frage: Was ist denn eigentlich verrückt?
Die Karten für die Komödie "Pension Schöller" sind über NT-Ticket, www.ovigo-theater.de und die angeschlossenen Vorverkaufsstellen für 13 bzw. 6,50 Euro zu bekommen. Für einen Euro mehr gibt es spezielle Empore-Tickets, die nur bei der Gemeinde Ursensollen zu haben sind. Für Gruppen bietet das OVIGO-Theater entsprechende Rabatte zwischen 12 und 22 Prozent an. Das Stück wird ab einem Alter von mindestens zehn Jahren empfohlen.
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