Beim traditionellen Schwesternfest der Rot-Kreuz-Familie in Ursensollen begrüßte Oberin Tatjana Richter zahlreiche Ehrengäste und Festschwestern. Die Bühne des Kultur- und Begegnungszentrums Kubus war mit einem Blumenmeer geschmückt. Musikalisch umrahmte das Waldhorn-Ensemble des Musikvereins Freudenberg den Festakt. Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl sprach das Grußwort.
In ihrem Impulsvortrag thematisierte Oberin Richter „Professionelle Pflege im gesundheitlichen Bevölkerungs- und Zivilschutz in Frieden, Krise, Krieg – eine gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Herausforderung“. Sie betonte das Grundverständnis des Roten Kreuzes, Menschen in Not zu helfen. „Wir sind als Rotkreuzschwestern immer dazu aufgerufen, im Krisen- und Katastrophenfall im Rahmen der Freiwilligkeit und Neutralität, unparteiisch und unabhängig unseren Beitrag für mehr Menschlichkeit als Einheit zusammen auch mit dem Ehrenamt zu leisten – und das seit mehr als 150 Jahren.“
Neuzugänge und Ehrungen
In diesem Jahr wurden drei neue ordentliche und sechzehn außerordentliche Mitglieder in die Schwesternschaft aufgenommen. Sie stammen aus dem Wallmenich-Haus, der Sozialstation und der Tagespflege. Andrea Kaste sprach das Gelöbnis, stets fachlich angepasste Professionalität unter Einhaltung der berufsethischen Grundsätze zu zeigen. Als Geschenke zur Einführung erhielten die neuen Mitglieder einen Schwesternschal und eine große Brosche.
Für 10, 25 und 40 Jahre Mitgliedschaft wurden die Festschwestern mit einer Urkunde des DRK, einem Ehrenzeichen, einer Ehrennadel und der Stabbrosche gewürdigt. 29 der Geehrten waren anwesend. Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläumsjahres wurde Peter Jenss für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Auch Kerstin Wittmann wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft im Vorstand und als Pflegedirektorin am Klinikum St. Marien mit Blumen und einer Rotkreuzhaube gewürdigt.
Für ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft wurden sieben Mitglieder geehrt. Alle waren beim Schwesternfest anwesend, darunter die langjährige Beiratssprecherin Margarete Hirsch und Anni Weigl, die trotz Ruhestand noch in Teilzeit im Klinikum St. Marien tätig ist.
Irene Kurz und Friedlinde Waluschyk blicken auf 60 Jahre Zugehörigkeit zur Schwesternschaft zurück. Irene Kurz erhielt die Urkunde des DRK und das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes.
Emotionaler Abschied
Emotional wurde es bei der persönlichen Laudatio für die Ruhestandsfestschwestern. Vierzehn Kandidatinnen wurden für ihr Lebenswerk mit einer Urkunde und einem Geschenk geehrt. Sie wurden mit einem hoffnungsvollen Ausblick in eine neue Lebensphase verabschiedet: „Sie bleiben unserer Schwesternschaft als Mitglied treu verbunden!“
Im Anschluss lud die Rot-Kreuz-Familie zu einem gemütlichen Beisammensein mit bayerischem Buffet aus der Wallmenichhaus-Küche ein.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.