Ursensollen
01.04.2022 - 14:26 Uhr

Schüler gestalten zusammen mit Malerbetrieb Eingangsbereich der Ursensollener Mittelschule um

Der Kubus im Atrium der Mittelschule Ursensollen hat einen neuen Anstrich bekommen. Ein handwerkliches Vorzeigeprojekt, das die Schüler aktiv mitgestalten. Zwei Tagen benötigen sie dafür, damit der Eingangsbereich in neuem Glanz erstrahlt.

Möglich gemacht hat die Neugestaltung des Atriums an der Ursensollen Schule der Maler- und Lackierermeister Markus Fieber mit seiner Firma zusammen mit den Schülern. Hintergedanke der Initiative war, Schüler, die bald ihren Abschluss machen, an das Handwerk und seine Berufe heranzuführen, wie hier an den des Malers. „Wir wollen mit dem Projekt jungen Menschen, die in Kürze in der Berufswelt ankommen, einen Handwerksberuf schmackhaft machen“, erläutert Fieber, dessen Sohn die Schule besucht, das Projekt.

Die langen Flächen in den Gängen der Schule boten genügend Spielraum, um sich gestalterisch darzustellen. Die Firma Fieber nutzte das Schulgebäude, um den Schülern direkt den Malerberuf vorzustellen, die jungen Menschen in die Arbeit zu integrieren und ihnen zu zeigen, wie man sich in diesem Beruf selbst verwirklichen kann.

Drei Schüler der 8. Klasse fühlten sich von der Aktion angesprochen. Sie bemalten zusammen mit Fiebers Mitarbeiterin Celine Hawliceek an zwei Tagen die Wand und gestalteten die bisher in einfachem Orange gehaltene Eingangsseite des Kubus im Foyer der Mittelschule neu. Am ersten Tag wurde die Vorarbeit geleistet, also die Grundfarbe auf der Wand aufgebracht und die Linien abgeklebt. Am zweiten Tag gingen die Jungs daran, die entsprechenden Felder zu bemalen. Dafür erhielten sie von Celine Hawliceek viel Lob: "Es hat alles super funktioniert. Ich denke, es hat den drei Schülern und auch uns viel Spaß gemacht, zusammen das hier an die Wand zu bringen. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem, was hier entstanden ist.“

Zustande kam das Projekt in enger Absprache mit den Lehrern, der Schulleitung und auch der Gemeinde Ursensollen, wobei sich Bürgermeister Albert Geitner von der ersten Minute an für das Malerprojekt begeisterte, das auch in Bauausschuss und den Gemeinderat auf viel Zustimmung stieß. Und Schulleiter Peter Großmann musste auch nicht lange überredet werden: „Wir haben über spezielle Förderprogramme die Möglichkeit, Handwerksbetriebe wie die Firma Fiber zu kontaktieren. Dieses Projekt ist sehr sinnvoll, da es Bestand für die nächsten Jahre hat und auch eine Verbesserung für die Schule an sich darstellt.“ Malermeister Markus Fieber, Schulleiter Peter Großmann und Bürgermeister Albert Geitner finden unisono: „Es war eine für alle Seiten gute, gelungene und gewinnbringende Aktion, auf die wir wirklich stolz sein können.“

Dies war das erste Projekt dieser Art an der Mittelschule, soll aber nicht das letzte sein. „Zusammen mit den Klassenlehren haben wir schon die nächste Aktion in Planung. Dabei werden wir einen Sanitätsraum für die Schule malerisch ausgestalten“, kündigt Markus Fieber an. Auch die drei beteiligten Schüler David, Lukas und Julian sind sehr zufrieden. Noch ein Jahr haben sie an der Mittelschule in Ursensollen vor sich, können jeden Tag, wenn sie das Schulgebäude betreten, ihr Kunstwerk betrachten. So erleben das, was der Hintergrundgedanke der Aktion war: etwas Sichtbares mit den eigenen Händen schaffen und sich darüber freuen.

Wir wollen mit dem Projekt jungen Menschen, die in Kürze in der Berufswelt ankommen, einen Handwerksberuf schmackhaft machen.“

Markus Fieber, Maler- und Lackierermeister

 
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