Michael Rischke, SPD-Kommunalpolitiker und stellvertretender Landrat, wird heute 60 Jahre alt. Zum Feiern ist ihm aber aufgrund der aktuellen Ereignisse nicht gerade. Er ist aber voller Hoffnung, dass er in einem Jahr, wenn er in den Vorruhestand gehen wird, sich dennoch einen Traum erfüllen kann. Dann will er sich mit seiner Frau aufmachen, in einem Wohnmobil – und da sei es ihm egal wohin die Reise damit führt.
Seine eigene Reise begann in Peine (Niedersachsen). Dort wurde er am 1. März 1962 geboren, absolvierte nach Volks- und Realschule eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker. In Braunschweig besuchte er die Technikerschule und schloss anschießend sein Studium im Maschinenbau an der dortigen Fachhochschule als Diplom-Ingenieur ab.
Nach Ursensollen gezogen
Durch seine Anstellung bei einem großen Automobil- und Industriezulieferer mit Sitz in Herzogenaurach hatte er auch in der Region Amberg-Sulzbach zu tun, lernte hier seine Frau Sissi kennen, und beschloss, gemeinsam mit ihr in Ursensollen Fuß zu fassen.
Dabei war ihm, und ist es immer noch, sein politisches Engagement wichtig, vor allem auf lokalpolitischer Ebene für die SPD. Im Mai 2004 trat er als Beisitzer dem Vorstand dem SPD-Ortsverein bei, 2006 übernahm er das Amt des Organisationsleiser in der Ortsgruppe.
Von Juli 2008 bis Oktober 2020 stand Michael Rischke dem SPD-Ortsverein Ursensollen als Vorsitzender vor. Dabei kandidierte er zweimal für die Wahl als Landrat im Landkreises Amberg-Sulzbach. 2014 und 2019 musste er sich dem amtierenden Landrat Richard Reisinger geschlagen geben. Die politische Zusammenarbeit ist aber für ihn weiterhin gegeben, auch in Verbundenheit mit der Führung im Landratsamt. Im Mai 2020 übernahm er die Aufgabe des Fraktionssprechers der SPD im Ursensollener Gemeinderat und ist weiter stellvertretender Landrat im Landkreis Amberg-Sulzbach.
Mit dem Wohnmobil unterwegs
Rischke will es trotzdem ruhiger angehen lassen. „Meine Frau hat es mit Corona, trotz Boosterimpfung, die wir beide haben, doch schwerer erwischt als mich. Ich fühle mich gerade den Umständen entsprechend, aber ganz so gut geht es mir auch nicht“, so Rischke. „Wir werden jedenfalls den Geburtstag nicht wie geplant feiern. Es gibt heuer keine Geburtstagsparty. Aber ich blicke mit viel Zuversicht in die Zukunft, und dann, so in fünf Jahren zum 65., wenn alles wieder gut sein soll – dann könnten wir wieder richtig feiern. Vielleicht sind wir aber dann auch schon mit dem Wohnmobil irgendwo am anderen Ende der Welt“, meint der Sozialdemokrat humorvoll zum Abschluss.
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