Ursensollen
11.02.2021 - 10:29 Uhr

Ursensollen will Verantwortung für Biodiversität gerecht werden

Regionale Wertschöpfung, Ausbau von Lebensqualität und sozialer Infrastruktur: Darauf zielt die lokale Arbeitsgruppe (LAG) Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach ab. Und damit befasste sich nun auch der Gemeinderat Ursensollen.

Wie die Hüll in Kemnatheröd sollen auch weitere Wasserflächen in der Gemeinde Ursensollen renaturiert werden. Bild: Franz Mädler
Wie die Hüll in Kemnatheröd sollen auch weitere Wasserflächen in der Gemeinde Ursensollen renaturiert werden.

Zwei Vertreterinnen der LAG stellten dem Ursensollener Gemeinderat ihre Arbeit und die Fördermöglichkeiten vor. Projektvorschläge würden jederzeit gerne angenommen. So habe die LAG in der Kommune bereits ein neues Teleskop für die Sternwarte sowie die Aktion der Hausnamenschilder gefördert.

Ursensollen will seiner Verantwortung als Biodiversitätsgemeinde weiter gerecht werden, indem natürliche Wasserflächen renaturiert und eine Streuobstwiese in Wollenzhofen errichtet werden soll. Ein entsprechender Antrag auf einfache Dorferneuerung wurde bereits beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) gestellt. Eine finanzielle Förderung komme nur über das Verfahren "Flur Natur" in Betracht, hieß es seitens der Behörde nach Prüfung der Unterlagen. Den dafür erforderlichen neuen Beschluss brachten die Gemeinderäte bei der Sitzung auf den Weg.

Antrag der Helfer vor Ort

Die Helfer vor Ort (HvO), die ehemals dem BRK angegliedert waren, beantragten die Errichtung einer Ersthelfertruppe bei der Feuerwehr unter kommunaler Trägerschaft, um ihren Dienst wieder aufnehmen zu können. Das BRK wäre bereit, die Zusammenarbeit fortzuführen, hieß es bei der Sitzung. Dahingehende Gespräche seien aber nicht erfolgreich gewesen.

Bürgermeister Albert Geitner sprach von einer hervorragenden handwerklichen Qualität der Ersthelfer vor Ort. Damit das gleiche Thema nicht in wenigen Jahren wieder zur Sprache komme und ein Diskurs zwischen Ehrenamtlichen und verantwortlichem Träger vorliege, sei ihm wichtig, "dass die Verwaltung ein ebenso qualifiziertes Backoffice abbilden kann". Um in dieser Sache zeitnah weiterzukommen, schlug Geitner vor, sich eines externen sach- und fachkundigen Dienstleisters zu bedienen. Ein Kontakt zwischen der Sprecherin der Ersthelfergruppe und einem Dienstleister sei bereits hergestellt worden. Auch bei den Ersthelfern habe die Idee, sich einen qualifizierten Partner ins Boot zu holen, Anklang gefunden, informierte Geitner das Gremium. Nach ausgiebiger Diskussion votierte der Gemeinderat einstimmig für die Errichtung einer Ersthelfergruppe bei der Feuerwehr Ursensollen unter der Trägerschaft der Gemeinde. Die Rahmenbedingungen seien im Detail noch zu vereinbaren.

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Ursensollen02.11.2020

Wechsel nach über 30 Jahren

Aus Altersgründen legte Joseph Lautenschlager nach über 30 Jahren sein Amt als Feldgeschworener in der Gemarkung Hausen nieder. Sein Nachfolger ist Anton Wolfsteiner aus Reinbrunn. Der öffentliche Feld- und Waldweg "Der Ortsweg in Reinbrunn" wird aufgrund seiner fehlenden Verkehrsbedeutung eingezogen. Er beginnt an der Ortsstraße und endet bereits nach 40 Metern. Weiterhin beschloss der Gemeinderat die Einziehung eines Teilstücks des öffentlichen Feld- und Waldweges "Der Garsdorfer Weg". Er verläuft nördlich der Ortschaft Reinbrunn und mündet in die Kreisstraße AS 9. Auf einer Länge von ungefähr 20 Metern ist er nicht mehr befahrbar und hat somit ebenfalls seine Verkehrsbedeutung verloren. Alle Gemeinderäte stimmten der Verlängerung der Amtszeit des Kommandanten der Hausener Feuerwehr, Bernd Dechant, und dessen Stellvertreters Ludwig Hauer zu.

 
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