Ursula Frenzel aus Ursensollen hat allen Grund zu feiern: Im Kreise ihrer Familie und Freunde beging sie ihren 90. Geburtstag im Gasthaus Reif in Ursensollen. Bürgermeister Albert Geitner schaute bei diesem Jubiläum persönlich vorbei und überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Eine altersbedingt erlesene Gästeliste sitze hier zusammen, merkte Geitner an. Bei so vielen Gästen im hohen Alter säßen einige hundert Jahre hier in munterer Gesellschaft zusammen, witzelte er.
Ursula, genannt Uschi, wurde 1933 in Leobschütz in Oberschlesien geboren. Nach der Flucht kam sie mit ihrer Schwester Herta und den Eltern Ernst und Anna Müller nach Theuern. Wie es der glückliche Zufall so wollte, traf sie dort ihren einstigen Schulkameraden Rudolf Frenzel wieder. Dieser war ebenfalls mit seiner Familie geflohen und in Theuern gelandet. Die beiden verliebten sich und heirateten 1954 standesamtlich in Theuern, einen Tag später folgte die kirchliche Feier. Bis zum Tod ihres Mannes im Jahr 2021 waren die beiden unzertrennlich. 2019 feierten sie noch diamantene Hochzeit. Aus der Ehe gingen drei Söhne, vier Enkel und zwei Urenkel hervor.
Ursula Frenzel besuchte die Schwesternrealschule in Amberg und war dann bis zur Geburt des ersten Sohnes als Sekretärin in der Bayerischen Grenzland Glasindustrie tätig. Später war sie Sachbearbeiterin der Firma Schmieding und Posthalterin in Ursensollen. Die Jubilarin war jahrelang als Leiterin der Kolping-Frauengruppe aktiv, dies brachte ihr viel Freude, wunderbare zwischenmenschliche Kontakte und bereicherte die Kolpingsfamilie. Noch heute meistert sie ihren Haushalt mit Unterstützung von Sohn Thomas und Schwiegertochter Elfriede.
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