20 000 Teilnehmer, 200 Vorträge, Infoveranstaltungen und Gottesdienste, 208 Ausflüge, Fahrten und Wanderungen, 95 Feste und Feiern sowie zusätzlich zahlreiche wöchentliche und monatliche Dauerveranstaltungen in zehn Jahren. Diese Erfolgsbilanz ziehen der Seniorenbeauftragte von Ursensollen, Norbert Schmid, und die Seniorenbeauftragte von Ammerthal, Monika Fruth, zu Beginn der Veranstaltung. Im vollbesetzten Kubus blickten sie auf die Anfänge zurück. Es sei das Ziel gewesen, der älteren Generation die gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Um das Konzept weiter auszubauen, habe man vor fünf Jahren die Nachbarschaftshilfe Ursensollen gegründet und sich dem Seniorenmosaik des Naturparks Hirschwald angeschlossen. „Aber der wichtigste Baustein sind die Ehrenamtlichen, ohne deren Hilfe das alles nicht möglich wäre“, betonte Schmid. Deshalb gab es als kleines Zeichen der Dankbarkeit Lebkuchenherzen für die Helfer der beiden Gemeinden.
Für Feststimmung im musikalischen Sinne sorgten „d’Übler Buam“, Louis, Marco und Moritz aus Wolfsbach, die mit Paul, dem jüngsten musikalischen Talent aus der Familie, als Verstärkung anrückten. Zwischen den Reden der Ehrengäste hatten sich die Organisatoren einiges einfallen lassen. Die Senioren durften sich im Wettmelken oder beim Maßkrugstemmen messen. Die acht Buben der Schuhplattlergruppe P.U.S.C.A. Bavaria vom Plattel- und Schenkelklopfer-Club Amberg heizten dem Publikum mächtig ein und waren sichtlich stolz auf ihren Erfolg.
Der nächste Meilenstein, so Schmid weiter, sei der Bau eines Seniorenzentrums in der Dorfmitte Ursensollen. Auch Bürgermeister Franz Mädler wies auf die Wichtigkeit dieses Projektes mit Tagespflege, ambulantem Wohnen für Demenzkranke und 24 senioren- und behindertengerechten Wohnungen hin. „Im Frühjahr nächsten Jahres wird mit den Bauarbeiten begonnen“, verkündete er. Die Seniorenarbeit bereichere das Leben der älteren Mitbürger, führe sie zusammen und stärke das Miteinander der gesamten Gemeinde, war sich Mädler sicher. Er dankte allen Beteiligten für die unermüdliche Arbeit und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ammerthal.
Alexandra Sitter, Bürgermeisterin von Ammerthal, nahm diesen Spielball gerne auf. „Wir feiern heute Rosenhochzeit – 10 Jahre ohne Trauschein“, witzelte sie. Sie wünsche sich, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft so weitergehe. Die Arbeit habe nicht nur die Bande zwischen den Gemeinden gestärkt, sondern auch die der Bürger. Auch Landrat Richard Reisinger lobte die vorbildliche Seniorenarbeit. Die Zukunft sei das Mehrgenerationenmodell. „Was früher altmodisch war, ist jetzt wieder modern“, so Reisinger. Man müsse zu alten Werten zurückfinden. Er verwies weiterhin auf die vom Landkreis zur Verfügung gestellten Mittel und Ansprechpartner. Dehnübungen zum Schluss sorgten für Lacher und für zehn „Sportler“ gab es nebenbei noch Lebkuchenherzen – sie hatten ein Glückslos unter ihren Stühlen.













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