"Mit einigen Jahren Pause nistet nun bereits zum zweiten Mal in Folge ein Falkenpaar in unserem Stodl in Urspring", schreibt Sonja Strazzacappa in einer E-Mail an die Redaktion. Nachdem im vergangenen Jahr vier Küken aus den Eier geschlüpft waren, "sind es dieses Jahr sechs kleine Falken, die von den Eltern versorgt werden müssen", berichtet sie und liefert dazu auch Fotos, die Einblick in die Kinderstube geben.
"Die Küken sind mit mehreren Tagen Unterschied geschlüpft", schreibt Strazzacappa weiter: "Anfangs hatten die Minis ein hellgelbes Daunenkleid." Lange sei ein Ei "übrig" geblieben. "Wir dachten, dass dieses wohl nicht befruchtet ist." Aber da lagen die Gastgeber der Vogel-Familie falsch, denn "einige Tage später lag der sechste kleine Falke im Kobel".
Jetzt bekommen die ersten der kleinen Falken schon ihr Gefieder, teilt die Hirschauerin mit. Die Kleinen "schauen einem schon ganz frech und selbstbewusst entgegen". Die Freude über den gefiederten Nachwuchs ist groß: "Mein Vater beobachtet jeden Fortschritt und die ganze Familie inklusive seiner beiden Enkel ist immer auf dem aktuellsten Entwicklungs-Stand im Falken-Heim – sei es die Ei-Anzahl oder die geschlüpften Küken. Wir sind sehr stolz auf unsere Falken."
Wohl keine Wanderfalken
In einer früheren Version dieses Artikels hatte die Gastgeber-Familie in Urspring davon gesprochen, dass ein Wanderfalken-Paar in ihrem Stodl Junge bekommen hat. Eine Nachfrage bei Rudolf Leitl vom LBV hat aber inzwischen ergeben, dass es sich ziemlich sicher um junge Turmfalken handelt. Diese brüteten typischerweise eher in einem Dorf ohne sehr hohe Gebäude, erklärte Leitl. Und fügt hinzu: "Um diese Zeit sind junge Wanderfalken längst ausgeflogen."
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