Ursulapoppenricht bei Hahnbach
27.05.2022 - 14:02 Uhr

Acht Kinder feiern Erstkommunion in Ursulapoppenricht

Die Kommunionkinder von St. Ursula (von links): Sebastian Kellner, Luisa Wassner, Lena Leißl, Ludwig Sperlich, Isabella Kummer, Jana Leißl, Marlies Ehbauer und Anna Eierer zusammen mit Pfarrer Christian Schulz. Bild: Nicole Koller
Die Kommunionkinder von St. Ursula (von links): Sebastian Kellner, Luisa Wassner, Lena Leißl, Ludwig Sperlich, Isabella Kummer, Jana Leißl, Marlies Ehbauer und Anna Eierer zusammen mit Pfarrer Christian Schulz.

Acht Kommunionkinder durften in Ursulapoppenricht zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten. Der festliche Gottesdienst wurde durch die „Familienkirche Upo“ mit Unterstützung durch Musikerinnen und Sängerinnen aus dem benachbarten Gebenbach unter der Leitung von Rita Butz feierlich begleitet. In seiner Predigt sprach Pfarrer Christian Schulz über eine besondere Begegnung des Dichters Rainer Maria Rilke in Paris: Dort traf dieser zusammen mit seiner Begleitung täglich auf eine alte Bettlerin, die immer mit dem Blick zum Boden und nach oben ausgestreckten Händen auf demselben Platz saß. Die Begleiterin gab der alten Frau ab und zu etwas Geld, Rilke tat das nie. Auf die Frage, warum er nichts gibt, antwortete Rilke: „Wir müssen ihrem Herzen geben, nicht nur ihren Händen.“ Am folgenden Tag schenkte der Dichter der alten Frau eine weiße Rose, woraufhin sie ihm plötzlich in die Augen sah, seine Hand küsste, aufstand und wegging. Erst eine Woche später kehrte sie zu ihrem Stammplatz zurück. Die junge Begleiterin Rilkes fragte: „Wo war sie so lange?“ „Sie hat von der Rose gelebt.“, war die Antwort des Dichters darauf.

Passend zu dieser Geschichte erinnerte Pfarrer Christian Schulz die Kinder mit folgenden Worten an den Auftrag Jesu an uns Menschen: „Wir sind dazu da, einander Liebe zu schenken. Auf einmal seid ihr in Gott und Gott ist in Euch“. Nach diesen Worten des Geistlichen folgte der feierliche Höhepunkt des Gottesdienstes, die Wandlung und die erste Heilige Kommunion für die acht Kinder.

Die zwei Buben und sechs Mädchen gestalteten auch selbst den Gottesdienst mit, indem sie die Kyrierufe und Fürbitten vortrugen. Am Ende dieses besonderen Tages trafen sich alle Erstkommunionkinder mit ihren Familien noch zu einem gemeinsamen Dankgottesdienst.

 
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