Vor 17 Jahren wurde der Förderverein Kommunikationszentrum gegründet. Das Gebäude, das die Vereine und Gruppen aus dem Ort nutzen können, wurde barrierefrei geplant - mit einem Aufzugschacht. Doch weil das Geld dafür nicht reichte, wurde der Lift nicht eingebaut. So blieb der Schacht 15 Jahre leer.
Eine Gruppe um den damaligen Gemeinderat Kurt Gärtner begann zu planen, sammelte Geld, suchte Unterstützung in der Lokalpolitik und gab nie auf, dieses Vorhaben doch noch zu verwirklichen. Jetzt haben sie ihr Ziel erreicht - der Aufzug ist offiziell in Betrieb genommen. Dass es zumindest beim Endspurt etwas schneller ging, könnte auch Emma Schmidbauer zu verdanken sein.
Die Achtjährige hat sich vor einigen Wochen mit einem Brief an den Bürgermeister Bernhard Lindner gewandt: Emma bat ihn darum, dafür zu sorgen, dass der mittlerweile eingebaute Aufzug noch vom TÜV abgenommen wird, weil sie ihre Erstkommunion im Sportheim Ursulapoppenricht feiern wird. Da sie selbst und einige ihrer Gäste auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ist ein funktionierender Aufzug natürlich ein äußerst wichtiges Detail bei so einem besonderen Fest.
Bürgermeister Bernhard Lindner freute sich über den Brief. Er schrieb Emma zurück und versprach, sein Bestes zu geben, damit der Zeitplan eingehalten wird und wünschte eine schöne Erstkommunion.
Es hat funktioniert: Der Aufzug war rechtzeitig zur Kommunion fertig - tipptopp eingebaut, getestet, abgenommen, bereit für die ersten Gäste, die sich sehr darüber freuten.
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