Die Kirwapaare hätten sich in diesem Jahr kein besseres Motto ausdenken können: "Hoamat is koa Ort, Hoamat is a Gfui". Am Sonntagabend fühlte sich die Heimat ganz Italienisch an. Die meisten Gäste saßen im Freien und trinken Wein. Währenddessen spielten "D'Boazn Briada" ohne Verstärker, dafür mit umso mehr Leidenschaft. Zugegeben, die Musikauswahl war dann doch eher der Kirwa, denn dem italienischen Flair angepasst. In jeden Fall war es ein Abend, den es in dieser Form wohl nur bei der Ursulopoppenrichter Kirwa gibt.
28 Tore in drei Spielen
Traditioneller ging es da schon am Samstag- und Montagabend zu, als die Bands "Keine Ahnung" und "Wöidarawöll" das Zelt rockten: 38 Moidln und Burschen klatschten und sangen unmittelbar vor der Bühne, viele Gäste feierten stehend auf den Bierbänken, einige tanzten sogar Pogo vor der Bühne.
Der Punk ging bei der Sportlerkirwa auch auf dem Fußballplatz ab. In drei Spielen fielen satte 28 Tore. Von einer Niederlage (die "Erste" verlor 2:4), über ein Unentschieden (die "Zweite" spielte 5:5), bis hin zum Sieg (7:5 für die Alten Herren) war alles dabei.
Neues Oberkirwapaar
Die Stimmung ließen sich die Ursulapoppenrichter auch nicht verderben, als sie am Samstag erstmals den Kirwabaum bei Regen in die Höhe hievten. Dafür herrschte beim Austanzen strahlender Sonnenschein. Nach den Polkas, Walzern und Gstanzln wurden Leonie Wrosch und Jonas Kummer zum neuen Oberkirwapaar gekürt. Die Kirwa endete in diesem Jahr mit einem Lied von Dominik Barth und Benjamin Biehler - beide Musiker der "Boazn Briada" und ehemalige Oberkirwaburschen. "Es gibt kein Wort, das beschreiben könnt, wenn ich an Upo denk" heißt es. So unrecht haben die beiden nicht. Heimat ist eben ein Gefühl.
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