Knapp einen Monat vor ihrem 103. Geburtstag ist Resi Högl, die älteste Vilseckerin, verstorben. Resi Högl, geborene Maier, war am 30. Juli 1919 in Vilseck zur Welt gekommen. 1948 hatte sie in zweiter Ehe den Konditormeister Josef Högl ihre zweite Ehe ein. Aus der ersten Verbindung mit Georg Koller, der im Krieg gefallen war, stammt Tochter Irene, die schon lange in Florida lebt.
Das Ehepaar Högl betrieb in der Vorstadt das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Café Högl. Aus Nah und Fern kamen die Kunden, um sich die leckeren Kuchen und Torten und feinstes Speiseeis bei Högl zu holen oder im Café einzukehren. Außerdem betrieb die Familie eine der ersten Tankstellen in Vilseck.
Nachdem Josef Högl 1983 verstorben war, verbrachte seine Witwe 18 Jahre lang die Sommerzeit von Mai bis Oktober bei ihrer Tochter Margit und ihrem Schwiegersohn in Griechenland, später in Norwegen und wieder einige Zeit später erneut in Griechenland. Dazwischen kam sie immer wieder gerne heim nach Vilseck, um Verwandte und Freunde sowie die Gräber ihrer Vorfahren zu besuchen.
Auch flog sie des Öfteren in die USA und verbrachte einige Wochen bei ihrer Tochter Irene und deren Familie. 2015 zog sich die damals 96-Jährige einen Oberschenkelhalsbruch zu. Von da an blieb Theresia Högl ganz auf Rhodos, wo sie von Tochter Margit liebevoll umsorgt wurde. Bis auf eine auftretende Schwerhörigkeit war die hochbetagte Frau nie krank und musste auch keine Tabletten schlicken.
Die Verstorbene, die noch mit Wohnsitz in Vilseck gemeldet ist, war stets eine eifrige und interessierte Leserin der Amberger Zeitung und des „Turmblicks“, den ihr Freunde aus der Heimat regelmäßig zuschickten. Nach einem erfüllten Leben fand sie nun ihre letzte Ruhestätte auf Rhodos. Mit den Töchtern Irene und Margit trauern auch vier Enkelkinder und eine Urenkelin um Theresia Högl.













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