Heinrich Deinzer blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Geboren wurde er in Mainaschaff bei Aschaffenburg und wuchs dort mit zwei Geschwistern auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem sein Vater in Gefangenschaft geriet, zog die Familie zurück nach Vilseck – in das Elternhaus der Mutter, in dem der Jubilar auch heute noch mit seiner Frau Maria lebt.
Seinen Bildungsweg setzte Deinzer in Weiden fort, wo er 1960 das Abitur ablegte. Anschließend schlug er eine Laufbahn bei der Marine ein. Die Offiziersausbildung führte ihn an verschiedene Standorte in Schleswig-Holstein, bevor er von 1963 bis 1965 in den USA zum Marineflieger ausgebildet wurde. In dieser Zeit heiratete er seine aus den USA stammende Frau Regina, mit der er vier Kinder bekam. Ihre gemeinsame Zeit endete leider früh – Regina verstarb bereits 1993. Eine Tochter lebt heute noch in den USA.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1971 arbeitete der Jubilar bei der Firma MBB in Manching, wo er bis zur Pensionierung tätig war. Dort war er verantwortlich für die Koordination von Reparaturen an Maschinen der US Navy und Air Force.
Im Ruhestand widmet sich der Vilsecker intensiv der Heimatforschung. Seit vielen Jahren schreibt er für die Zeitschriften Oberpfälzer Heimat und Heimatspiegel und ist aktives Mitglied im Heimat- und Kulturverein. Mit einigen Mitstreitern rekonstruierte er ein „Vilsecker Scheef“, ein historisches Boot, das einst auf dem Stadtweiher genutzt wurde. Auch der Bau und Betrieb der sogenannten „Vilsschiffe“ zwischen Amberg und Regensburg zählt zu seinen Hobbys.
Darüber hinaus war Deinzer stets auch kommunalpolitisch und gesellschaftlich aktiv. Von 1996 bis 2002 gehörte er dem Vilsecker Stadtrat an. Dem Musikverein ist er seit vielen Jahren verbunden, von 1990 bis 1996 sogar als Vorsitzender. Und dieser ließ es sich auch nicht nehmen, dem Jubilar ein Ständchen zu bringen. Auch Vertreter des Reservistenverbands, des Schützenvereins, des CSU-Ortsverbands sowie des Geflügelzuchtvereins reihten sich in die lange Liste der Gratulanten ein. Pfarrer Hrudaya Kumar Madanu überbrachte dem Jubilar die Glückwünsche der Pfarrei.
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