Die CSU Vilseck hat ihren Bürgermeisterkandidaten offiziell nominiert. Das geht aus einer Pressemitteilung der Partei hervor. Landtagsabgeordneter Harald Schwartz leitete demnach die Versammlung im Gasthaus Roter Hahn in Schlicht. CSU-Vorsitzender Peter Lehner schlug den Stadtrat Jonas Dittrich vor. Zur Begründung führte er an, dass es an der Zeit sei, mit dem Bürgermeisteramt noch mehr Verantwortung in der Stadt Vilseck zu übernehmen. Es gehöre frischer Wind ins Rathaus "mit einem tatkräftigen Mann einer neuen, jungen, anders denkenden und anders handelnden Generation".
Neue Ideen und das Erkennen der Zeichen der Zeit müssten Einzug ins Rathaus halten. Damit müsse sich auch der Stil und die Arbeitsmethodik ändern. Dafür stehe Jonas Dittrich, der 2020 für die JU in den Kreistag eingezogen ist und es geschafft habe, mit seiner JU-Liste zwei Sitze im Vilsecker Stadtrat zu gewinnen. Dittrich besitze die Fähigkeit, Probleme zu lösen, habe durchaus Erfahrung in der Kommunalpolitik, weise sowohl Führungsqualitäten als auch Bürgernähe auf.
"Vilseck voranbringen"
Jonas Dittrich dankte laut Pressemitteilung für den Vorschlag und zeigte sich bereit, die Kandidatur anzunehmen. Er stellte sich zunächst der Versammlung vor: 31 Jahre alt, verheiratet, seit 2013 Ortsvorsitzender der JU, seit 2020 Vorsitzender der JU-Fraktion im Stadtrat und Kreisrat. Er habe den bisher bekannten weiteren Bürgermeisterkandidaten, von denen der eine Erfahrung besitze, der andere jung sei, eines voraus – nämlich dass er sowohl jung sei als auch politische Erfahrung besitze. Da es in Vilseck eigentlich nur zwei Begriffe für „voranbringen“ gebe, nämlich „CSU und JU“, sei es an der Zeit, auch die Verantwortung für Rathaus und Stadt als Bürgermeister zu übernehmen.
Zwei wichtige Vorhaben
Er wolle sich nicht auf Lorbeeren des bisher Erreichten ausruhen, könne auch nicht spontan ein detailliertes Wahlprogramm aus dem Ärmel schütteln, wolle aber schon mal zwei wichtige Vorhaben ansprechen: Da sich die medizinische Versorgung der Menschen in der Großgemeinde angesichts des Alters der Ärzteschaft mittelfristig verschlechtern werde, solle nun endlich eine ergebnisoffene Prüfung eines Ärztehauses in Vilseck erfolgen. Weiter brauche man eine Vision für Vitzthum Village, das zu einem Schandfleck der Stadt zu werden drohe. Er könne sich hier durchaus Wohnungen für Studenten aus der OTH Amberg-Weiden und in einer Kooperation mit der Health Clinic im Südlager vorstellen.
Jonas Dittrich erhielt für seine Rede nicht nur langanhaltenden Applaus der Zuhörer im Saal, sondern auch anerkennende Worte von Seiten seiner Kollegen im Kreistag und Stadtrat. „Wenn es noch Zweifel an deiner Kandidatur gegeben haben sollte, so sind sie spätestens jetzt restlos ausgeräumt“, hieß es. Das Votum erfolgte einstimmig.
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