Die Gewerkschaft Verdi hat in dieser Woche erneut die Zivilbeschäftigten der US-Army in der Oberpfalz zu Streiks aufgerufen. Darüber informiert die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen für die ortsansässigen Beschäftigten bei den Stationierungsstreitkräften. Ein neuer Gesprächstermin wurde für den 14. Juli vereinbart, wie Verdi-Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner mitteilte.
Kundgebungen in Vilseck und Grafenwöhr
Kundgebungen finden statt am Mittwoch, 2. Juli, von 7 bis etwa 8 Uhr vor der Wache in Vilseck und am Donnerstag, 3. Juli, von 7 bis etwa 8 Uhr vor der Wache 3 in Grafenwöhr.
Die Tarifverhandlungen betreffen laut einer Mitteilung der Gewerkschaft bundesweit alle Truppenübungsplätze der US Army, Briten, Franzosen, Kanadier und der NATO, mit Schwerpunkten in Bayern und Rheinland-Pfalz. In Bayern sind es die Standorte in der Oberpfalz (Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels), Mittelfranken (Katterbach, Illesheim) und Kempten (Garmisch-Partenkirchen und Sonthofen) mit etwa 3.000 ortsansässigen Beschäftigten, die von dieser Tarifrunde betroffen sind.
Verdi fordert für die Zivilbeschäftigten der US-Army eine Lohnerhöhung in zwei Schritten: einen Sockelbetrag von 320 Euro und eine anschließende Erhöhung um drei Prozent. Zudem sollen die Stundenentgelte der Feuerwehrbeschäftigten um zwei Euro erhöht werden. Auch eine Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 200 Euro wird gefordert. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 10 Monate betragen.
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