Die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte, die in Vilseck unter anderem für die Schwergerätewartung und Munitionsausgabe zuständig sind, befinden sich im Streik-Modus. Sie legen laut Angaben der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Dienstag, 17. Januar, die Arbeit nieder. Der Zeitpunkt ist kein Zufall: „Wir wollen so noch einmal für die Verhandlungen ab 18. Januar ein deutliches Signal aussenden und an die eindrucksvollen Streiks der letzten Wochen anknüpfen“, wird Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner, zuständig für die Koordinierung der bayerischen Stationierungsstreitkräfte, in einer Pressemitteilung zitiert. Die Streikenden treffen sich demnach von 7.15 bis 7.45 Uhr vor der Wache in Vilseck und zeigten dort Flagge.
Die erste Verhandlungsrunde, die Ende November stattfand, verlief laut Birner ernüchternd: "Trotz rasant steigender Preise für Energie und Lebensmittel schlugen die Arbeitgeber am Ende bei einer Laufzeit von 14 Monaten nur eine Erhöhung von 2,5 Prozent ab Januar 2023 vor." Zudem habe es das Angebot einer Einmalzahlung von 500 Euro gegeben. Birner hat dazu eine klare Meinung: „Das reicht weder, um die gestiegenen Strom- und Gaspreise zu zahlen, noch um auch langfristig auf die rasant steigenden Preise zu reagieren. Echte Wertschätzung sieht anders aus.“ Verdi fordert eine Erhöhung der Entgelte um 9,5 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 150 Euro steigen.
Verdi vertritt mehrere tausend Zivilbeschäftigte bei den Stationierungsstreitkräften und der Nato. In der Oberpfalz gibt es die Standorte Vilseck, Grafenwöhr und Hohenfels mit mehr als 2700 Beschäftigten.













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