Super Wetter, super Stimmung, viele Gäste: So kann man die 40. Vilshofener Kirwa zusammenfassen. Das "Kirwajubiläum" bot von Samstag bis Montag viele Höhepunkte. Die Vilshofener feierten zünftig rund um das Sportheim auf dem Pfarrberg. Das Programm startete Samstagmittag, als es drauf ankam, mit viel Muskelkraft den 35 Meter hohen Baum in die Höhe zu stemmen. "Wir hätten uns gefreut auf einen 40-Meter-Kirwa-Baum, damit wir sagen können: 40 Jahre, 40 Meter. Aber die letzten fünf Meter haben nicht mehr in die Öffnung im Boden gepasst", erklärte SV-Vorsitzender Timmy Grunewald. Eine Besonderheit der Vilshofener Kirwa sind zwei Bäume, die das Gelände um das Sportheim zieren. Den zweiten Baum brauchen die Vilshofener, denn der 35 Meter hohe Kirwa-Baum steht auf einem abschüssigen Gelände, auf dem nicht getanzt werden kann.
7:1 für die Gastgeber
Nach dem Fußballspiel der SG Vilshofen-Rieden II gegen den SV Köfering auf dem Vilshofener Sportplatz, das 7:1 für die Gastgeber endete, gab es den Bieranstich mit den drei Bürgermeistern der Marktgemeinde, den Vereinsvorsitzenden sowie Vertriebsleiter Stephan Mändl von der Schloßbrauerei Naabeck. Timmy Grunewald setzte dabei eine Pointe: "Wir haben unsere drei Bürgermeister hier, aber ihr wisst ja, dass wir in Vilshofen unseren eigenen Bürgermeister haben und der hat heute Geburtstag." Gratuliert und angestoßen wurde schließlich mit Toni Meier, der am Kirwa-Samstag seinen 57. Geburtstag auf der Kirwa feierte. Zwei Schläge brauchte Bürgermeister Erwin Geitner zum Anzapfen. Etliche Biertischgarnituren mussten noch herbeigeschafft werden, denn der Besucherstrom riss nicht ab.
Musikalische Bestmarken setzten auch die Musiker auf der Vilshofener Kirwa. Samstag legten die „Übler Boum“ los. Das Baumaustanzen begleiteten die Kirwa-Profis von den Schnarrndorfer Musikanten um Michael Köppl. Danach fetzten die „Salleröder Buam“ durch die Menge. Musikalisch klang die Kirwa am Montag mit den „Hoglbouchan“ aus. Die elf Kirwapaare wurden standesgemäß Sonntagnachmittag zum Baumaustanzen mit dem Anhänger vorgefahren. Michaela Wagner hatte ihnen die traditionellen Tänze beigebracht.
Sauerne Weißwürst und Gstanzln
Neues Oberkirwapaar in Vilshofen sind Philipp Grunewald aus Vilshofen und Franziska Tretter aus Amberg. Philipp (20) ist der Sohn von SV-Vorsitzendem Timmy Grunewald. Der freute sich sichtlich für seinen Nachwuchs, er war selber sieben Jahre Kirwabursch. Eine tolle Einlage hatten die Kirwapaare am Schluss des Baumaustanzens einstudiert. Gstanzln sangen die Burschen und Mädel über die anderen Paare und sorgten für breites Grinsen im Publikum. Das Weißwurstfrühstück am Montag, bei dem es Besonderheiten wie sauerne Weißwürste gab, ließen sich viele Einheimische nicht entgehen. Der Kirwabär suchte im Laufe des Tages den Ort heim.
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