Hohe Temperaturen und vor allem wenig Niederschlag machen den einheimischen Bäumen zusehends zu schaffen. Deswegen haben sich die Verantwortlichen der Stadt mit Bürgermeister Andreas Wutzlhofer an der Spitze mit Außendienstleiter Karl Frey Gedanken bei der Bepflanzung in der komplett neusanierten Pleysteiner Straße gemacht, die nun zum Abschluss gebracht wird. In diesem Bereich werden erstmals auf dem Gebiet der Großgemeinde Hopfenbuchen gepflanzt. Dabei handelt es sich laut Frey um eine wärmeliebende und hitzeresistente Baumart mit hopfenähnlichen Früchten. Bürgermeister Wutzlhofer meinte spitzbübisch: „Da wachsen die Bierflaschen gleich am Baum.“
Fast könnte man die Baumart als Exot bezeichnen, denn bisher ist sie in unseren Regionen noch wenig zum Einsatz gekommen. Vielmehr findet man die Hopfenbuchen in den Südalpen, in den wärmeren Gebieten Kärntens und der Südsteiermark. Das zentrale Verbreitungsgebiet befindet sich in weiten Teilen des Mittelmeergebiets und zieht sich bis in den Libanon. Der Fruchtstand erinnert stark an die weiblichen Blüten des Hopfens. Bier lässt sich allerdings nicht damit brauen. Eine Schmidgadener Gartenbaufirma pflanzt derzeit 27 Hopfenbuchen im Bereich der Pleysteiner Straße in die dafür vorgesehenen Bauminseln ein.
Robuste Baumart
Zu den robusteren Baumarten gehört auch die Silberlinde. Fünf Stück kommen laut Frey an der Friedhofszufahrt und innerhalb des Friedhofsgeländes in den Boden. Beim Insektengarten am Friedhofseingang, neben dem ehemaligen städtischen Wannen- und Brausebad, sorgen drei Goldrobinien für farbliche Akzente bei der Stadtbegrünung. In die zukünftige Streuobstwiese in diesem Bereich werden zudem fünf verschiedene Apfelbäume gepflanzt.
Artenschutz fördern
Dazwischen sorgen weitere zwölf Blütensträucher wie Sommerflieder, Johannis- und Apfelbeere, Weigelie, Holunder oder Efeu für Auflockerungen im Insektengarten. Das dazugehörige Insektenhotel werde später von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs selbst gezimmert, sagte Frey. Man wolle damit den Arten- und Naturschutz fördern. Natürlich soll auch für die Bevölkerung die Natur so erlebbar gemacht werden, wenn sie zu einem Friedhofgang daran vorbeikommt. Die Kosten für die gesamten Landschaftsbauarbeiten inklusive einer zweijährigen Pflege und das dazugehörige Wässern betragen brutto rund 57000 Euro. Die Stadt erwartet hierfür eine bis zu 45 prozentige Förderung, informierte Wutzlhofer. Die abschließenden Arbeiten werden sich noch rund 14 Tage hinziehen, dann können Verkehrsteilnehmer und Fußgänger die Pleysteiner Straße wieder nutzen.
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