In einer mehr als dreistündigen Jahreshauptversammlung, die mehr einem gesellschaftlichen Bürgertag glich, wählten die Mitglieder des Bürgervereins einen neuen Vorstand. Außerdem standen eine ganze Reihe an Ehrungen an. Vorsitzender bleibt für weitere drei Jahre Volker Wappmann, der seit dem Jahr 2003 den 296 Mitglieder starken Bürgerverein führt. Neu steht ihm Gisela Becker als erste Stellvertreterin zur Seite und ebenfalls neu ist Ludwig Fuchs als zweiter Stellvertreter. Nachdem Gerhard Schriml nach acht Jahren sein Amt als Finanzchef aufgab, wurde André Hilburger zu seinem Nachfolger gewählt. Das Schriftführeramt bleibt in den bewährten Händen von Anton Amberger von Wittgenstein. Das Beisitzergremium setzt sich aus Gerhard Bayerl, Oswald Schmidt und Norbert Schwartz zusammen. Die Kasse prüfen zukünftig Max Münchmeier und Uli Beck. Den 4 Neuaufnahmen stehen 8 Verstorbene und ein Austritt entgegen. Im Gasthof „Zur Post“ blieb am Donnerstagabend kein einziger Platz frei. Neben den 68 Wahlberechtigten waren auch etliche Partner der Geehrten mitgekommen. Vor allem die Anwesenheit der höchst verdienten Ehrenmitglieder Adolf Danzer, Herbert Dietl und Ludwig Höcker gebührte große Anerkennung. Wappmann bedauerte bereits vor einem Jahr den weiteren Rückgang der Gaststätten vor Ort.
Ein Casinobesuch in Tschechien, die Vereinsfahrt ins „Sächsische Weinland“ nach Meißen und Dresden oder der Bauernmarkt mit Autofreier Spielstadt, bei der die Gemeinschaft in der alten „Herlschmiede“ die Gäste bewirtete, standen ganz oben auf der Jahresagenda. Ein unschönes Ende nahm der Gesellschaftsabend in der Penzachhütte im Juni. Damals wurden dem Verein sämtliche Bänke und eine Leiter gestohlen. Obwohl es Wappmann zur Anzeige bei der Polizeidienststelle brachte, wurde der Diebstahl nicht aufgedeckt. Mehrere Zoigl- und Eintagesfahrten rundeten das vielfältige Jahresprogramm ab. Wie aus dem Kassenbericht hervorging, verfügt der Bürgerverein über ein sattes finanzielles Polster, das zweiten Bürgermeister Uli Münchmeier auf den Plan rief. Er schlug vor, dass sich der Verein eventuell nicht nur mit Renovierungsaufgaben in die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen der Penzachhütte als Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt einbringen könnte, sondern ebenso finanziell.
„Ich wünsche mir, dass die Penzachhütte als Tagesausflugsziel weiterhin ein Anziehungspunkt für die Bevölkerung bleibt. Es wäre schade, wenn die damals vom Bürgerverein geleistete Arbeit durch Höcker und Danzer keine Fortsetzung finden würde.“ Wappmann gestand, dass die Penzachhütte etwas aus dem Blick geraten sei. Laut dem zweiten Bürgermeister hält der Bürgerverein eine urbayerische Wirtshauskultur aufrecht. Zudem werde in diesen Kreise auch über Kommunalpolitik gesprochen und diskutiert. Nachdem Volker Wappmann Mitglied des Stadtrats ist, verleiht er seinen Vereinskollegen dort auch eine Stimme. An die ausgeschiedenen Vorstände Uli Schmidt und Renate Kirner sowie Kassier Gerhard Schriml überreichte Wappmann Geschenke und dankte für die jahrelange Unterstützung im Bürgerverein. Vor allem Kirner war ein wesentlicher Aktivteil im Bewirtschaftungsbetrieb der „Herlschmiede“.
Eine ganze Reihe von verdienten Mitgliedern wurden für 40 Jahre Treue zum Gesellschaftsverein ausgezeichnet: Fritz Baier, Werner Bank, Andreas Bauer, Hermann Bibel, Josef Burger, Johann Dirscherl, Horst Buchner, Horst Frötschl, Norbert Griesbacher, Ludwig Höcker, Dieter Hofmann und Rudolf Kunze. Des Weiteren Alois Lehner, Ludwig Messer, Fritz Münchmeier, Josef Puff, Hans Ries, Schützengesellschaft Vohenstrauß, Erhard Seidl, Ehrenfried Steinrichter, Andreas Striegl, Ludwig Treitz, Johann Völkl, Johann Wittmann, Karl Wolfinger und Josef Zilbauer. Für 25-jährige Mitgliedschaft gingen Urkunden an Gisela Dietl, Lotte Hofmann, Martha Simacek, Sieglinde Wurdack, Josef Bojer, Christian Gartner, Peter Grießl, Herbert Hirmer, Maximilian Huber und Georg Riedlbauer.
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