Vohenstrauß
17.07.2020 - 12:07 Uhr

Elf Freunde gemeinsam für einen Freizeitpark auf dem Fahrenberg

Die Kommunen im östlichen Landkreis machen sich gemeinsam für ein Leuchtturm-Projekt stark machen: ein Mountainbike-Trailcenter auf dem Fahrenberg.

An regnerischen Tagen bietet der Fahrenberg-Lift ein noch tristeres Bild. Mit einer Zusatznutzung als Trailcenter soll die Region hier nun ein neues einzigartiges Highlight erhalten. Bild: fjo
An regnerischen Tagen bietet der Fahrenberg-Lift ein noch tristeres Bild. Mit einer Zusatznutzung als Trailcenter soll die Region hier nun ein neues einzigartiges Highlight erhalten.

Ein gemeinsames Projekt machen die Kommunen im östlichen Landkreis gemeinsame Sache: Sie verfolgen die Idee eines Mountainbike-Trailcenters auf dem Fahrenberg. Dafür wollen sie sogar zurück zum einstigen Namen „Elf Freunde“, mit dem Zusatz „Für eine Region“. Der Stadtrat Vohenstrauß hatte eigens dafür einen neuen Ausschuss einberufen, dessen Mitglieder sich am Donnerstag zum ersten Mal trafen.

Umfassend informierte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer, auch Vorsitzender des Ausschusses, das Gremium über den Stand für den neuen Freizeitpark auf dem „heiligen Berg der Oberpfalz“, dem Fahrenberg. Die Idee basiere auf einer Anfrage von zwei jungen Mountainbikern aus dem Altlandkreis. Weniger gute Winter und eine wesentlich längere Sommerzeit hätten die beiden Jugendlichen auf die Idee für einen Trail auf dem Fahrenberg gebracht. Im Mai sei ein Treffen mit den Bürgermeistern von Pleystein und Waldthurn als unmittelbar Beteiligte gut verlaufen, berichtete Wutzlhofer. Am 17. Juni habe eine weitere Gesprächsrunde zu Zuschüssen stattgefunden, bei der auch der Geschäftsführer des „RightTimePark's“ aus Treuchtlingen dabeigewesen sei. Zwischenzeitlich habe es einen einstimmigen Beschluss der elf Kommunen pro Vorhaben gegeben. Wutzlhofer sah eine mögliche Förderhöhe von 70 bis 80 Prozent bei Investitionskosten von rund einer viertel Million Euro.

Waldthurn19.11.2019

Die Voraussetzungen für ein Trailcenter auf dem Fahrenberg beurteilte der Bürgermeister als ideal, nicht nur weil die Hauptabfahrt einen stolzen Höhenunterschied von 140 Metern aufweise. Vor allem dem Skilift komme eine besondere Bedeutung zu. Als weiteren großer Vorteil des ausgewählten Areals sah er die Nähe zu Tschechien und die dortige Begeisterung für diesen Sport, „zumal derzeit weit und breit kein vergleichbares Angebot“ bestehe.

Zweiter Bürgermeister Uli Münchmeier ergänzte mit weiteren Details: „Die Strecken sind nur in Staatsforstflächen geplant, damit bei der Umsetzung weniger Stellen mitsprechen müssen und es möglichst wenige Eingriffe in die Natur gibt.“ Münchmeier bestätigte auf Nachfrage von Martin Gleixner einen geringen Investitionsaufwand für das Umrüsten des Liftes. Die Lösung sei ein einfaches Einhängen am Sattel der Fahrräder. Zur Sprache brachte Münchmeier im weiteren die Unterhaltskosten, die sich durch Einnahmen aus Spenden-Aufklebern für die Räder sowie gebührenpflichtige Liftnutzung und Parkplätze mitfinanzieren ließe.

Nun folgt eine Machbarkeitsstudie mit einem Auftragswert von 25.000 Euro, die mit 70 Prozent durch das Amt für ländliche Entwicklung gefördert wird. Am Rande kam zur Sprache, dass auch für das Langlaufzentrum Silberhütte eine Sommernutzung angedacht sei. Dies müsse bei der künftigen Entscheidung berücksichtigt werden.

 
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