Gesundheitliche Probleme eines ungarischen Sattelzugfahrers (36) waren nach Informationen der Verkehrspolizei Weiden offenbar ursächlich für einen Unfall auf der A 6. Kurz vor 9 Uhr war der Fahrer mit seinem 40-Tonner auf der Autobahn in Richtung Landesgrenze unterwegs. Vor der Anschlussstelle Vohenstrauß-West geriet er plötzlich auf den Seitenstreifen, touchierte die Leitplanke und landete im aufgeweichten Bankett. Im weiteren Verlauf überquerte der Sattelzug die Autobahnausfahrt, überrollte ein großes Autobahnhinweisschild mitsamt des Fundaments, das ihn letztlich auch stoppte.
Ein nachfolgender tschechischer Kleintransporter konnte einem auf der Fahrbahn liegenden Hinweisschild nicht mehr ausweichen und riss sich beim Überfahren die Ölwanne seines Fahrzeugs auf. Mehrere Liter Betriebsstoffe versickerten im Erdreich, deshalb wurde auch die Autobahnmeisterei hinzugezogen. Die Einsatzkräfte der Stützpunktfeuerwehr brachten Ölbindemittel auf und sicherten die Unfallstelle ab. Ein Notarzt und ein BRK-Rettungsteam kümmerten sich um den verunfallten Trucker. Die Autofahrer wurden während der Unfallaufnahme an der Gefahrenstelle über die Überholspur geleitet. Über mehrere Stunden war die A 6 in diesem Bereich nur halbseitig in Richtung Tschechien zu befahren. Genauso blieben die Anschlussstelle in Richtung Tschechien und die Ausfahrt nach Vohenstrauß komplett gesperrt. Ein Spezialabschleppunternehmen aus Waidhaus brachte das schwere Gefährt in Sicherheit. Nach ersten Schätzungen der Autobahnpolizei dürfte sich der Schaden auf weit über 10 000 Euro belaufen.
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