Vohenstrauß
08.06.2020 - 10:48 Uhr

Grillplatz beim Vohenstraußer Sportzentrum wieder offen

Wegen der großen Hürden gegen eine Öffnung des städtischen Freibads will die Stadt bei zwei anderen Freizeitangeboten schnell punkten.

Esstisch und Bänke oder Lagerfeuer-Romantik auf Hockern: Der wieder eröffnete Grillplatz auf dem Skater-Gelände kann ab heute gebucht werden. Bild: fjo
Esstisch und Bänke oder Lagerfeuer-Romantik auf Hockern: Der wieder eröffnete Grillplatz auf dem Skater-Gelände kann ab heute gebucht werden.

Die Bekanntmachung einer Freigabe des öffentlichen Holzkohlengrills auf dem Skaterplatz war zweitem Bürgermeister Uli Münchmeier ein wichtiges Anliegen. Er bat einzig um rechtzeitige Anmeldungen im Rathaus und unbedingte Einhaltung der geltenden Corona-Vorschriften. Zur Verfügung stünde der beliebte Platz ab heute wieder der gesamten Bevölkerung der Großgemeinde.

Im Namen von Geschäftsleiter Alfons Sier, der ganz außerhalb der Reihe auf einen der hintersten Zuschauerplätze saß, informierte Münchmeier in einem zweiten Punkt über die Absage des diesjährigen Stadtratsausflugs. Die Partnergemeinde Lauter-Bernsbach in Österreich sei das Ziel gewesen. Doch nachdem das dortige Festereignis abgesagt sei, ergäbe auch der Gegenbesuch keinen Sinn mehr. Einem alternativen Ausflug könne ebenso wenig abgewonnen werden, so dass es dieses Jahr erstmals keinen gemeinsamen Ausflug geben werde.

Anders sieht es mit Serenaden im Generationenpark aus. In einer Anfrage von Josef Maier (CSU) gründete die Auseinandersetzung mit dem Thema. Münchmeier gab einer kleinen Serie gute Chancen und sah ein willkommenes Interesse für das Mitmachen bei manch einer Musikgruppe. Kämmerer Rainer Dötsch regte an, ab Juli die eine oder andere Band direkt anzufragen. Der zweite Bürgermeister hielt den Generationenpark für groß genug, um in Picknick-Atmosphäre eine Durchführung zu ermöglichen. Eine konkrete Prüfung sicherte er den Stadträten zu und eine baldige Information des Ergebnisses.

Auch bei der Stadtbücherei dürfte sich etwas bewegen. Die Einrichtung war Martha Bauer (CSU) ein Anliegen: „Wenn wir schon alles andere streichen.“ Einer konkreten Antwort hierzu wich Münchmeier jedoch aus: „Darüber sprechen wir im nicht öffentlichen Teil nochmals“ - mit einem Hinweis auf personelle Hintergründe.

Entwickelte sich an der Öffnungsdebatte zum Freibad bereits ein reger Meinungsaustausch, so brachte Bernd Koller (SPD) mit der Zukunft des Kreiskrankenhauses noch ein zweites heikles Thema zur Sprache. Zumal er anmerkte, keinesfalls ein „Altenheim“ zu wollen. Zunächst verwies Münchmeier auf die Sitzung des Kreistags am 20. Juli. Dort gebe es für die Kreisräte entscheidende Informationen und dazu werde ebenso eine Stellungnahme des Kreistags erwartet. Weiter wusste er von der Einsetzung eines Projektmanagers zur Zukunft des Hauses und dass es zwei oder drei Interessenten mit Ideen gebe. Sicher sei hingegen, dass die Kliniken Nordoberpfalz AG auch das Gebäude nicht mehr halten wollten: „Mehr kann und darf ich dazu nicht sagen, aufgrund der Nichtöffentlichkeit.“ Eine zeitnahe Information des Stadtrats sei jedoch gewährleistet. Dies wiederum rief Heinrich Rewitzer (SPD) auf den Plan: „Ich finde es schade, dass so ein großes Orakel, so ein großes Geheimnis daraus gemacht wird.“ Zunächst sei die Schließung für 30. Juni ausgerufen worden, nun sei es der 31. Juli - wollte er zumindest den Kenntnisstand der Bevölkerung erhöhen.

Und Rewitzer bohrte nach: „Hat sich die Stadt schon Gedanken gemacht, wenn der Landkreis nicht übernimmt?“ Damit plädierte er zugleich für einen „Plan B“. Es gehe schließlich um Leute und Menschen aus der Gegend, sowohl bei den Patienten, als bei den Beschäftigten. Die Zusage von Seiten des Landkreises stehe, antwortete Münchmeier hierauf direkt. Derzeit bereits drei Varianten durch zu denken hielt der zweite Bürgermeister für „nicht sinnvoll“.

Aus dem nichtöffentlichen Teil der konstituierenden Sitzung trug Münchmeier außerdem zwei Punkte nach. Beide beschäftigten sich mit der Sanierung der Dreifachturnhalle. Sowohl für die Trockenbauarbeiten, als auch für das Gewerk Baumeisterarbeiten seien die Auftragsvergaben über die Bühne gegangen. Wer jedoch zum Zuge kam, wurde nicht mitgeteilt.

Vohenstrauß05.06.2020
 
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