Vier Schulkameraden des Jahrgangs 1949 erlebten ihren 70. Geburtstag nicht mehr. Fast alle anderen kamen nun zum dritten Mal zu einem Klassentreffen zusammen. Die letzte Zusammenkunft liegt aber mit 24 Jahren schon etwas zurück und so waren alle Teilnehmer gespannt, wie es den ehemaligen Schulkameraden geht. Oswald Schmidt als Hauptorganisator übernahm die Recherchen und machte fast alle der ehemaligen Mitschüler ausfindig, die im Jahr 1955 in die neu erbaute katholische Volksschule eingeschult wurden. 42 Kinder waren damals Erstklässler. Von dem 38 noch lebenden Schulfreunden konnte Oswald Schmidt immerhin 35 ausfindig machen und lud sie in ihre ehemalige Heimat ein. Die weiteste Einladung schickte Schmidt an den ehemaligen Mitschüler Josef Mayer, der in der Nähe von Stockholm zu Hause ist und der dieser Einladung gerne Folge leistete, genauso wie weitere 29 Frauen und Männer. Aus Hamburg, Berlin, Stuttgart, München und aus der ganzen übrigen Republik kehrten die Teilnehmer zurück.
Die Zusammenkunft war natürlich von viele Freude und Frohsinn begleitet und der Gesprächsstoff hätte nach Auskunft zwei Abende gefüllt. In der katholischen Stadtpfarrkirche gedachten die Schulkameraden der bereits verstorbenen Freunde und Lehrkräfte. Den Gottesdienst zelebrierte Bischöflich Geistlicher Rat, Pfarrer Andreas Renner, der den Schülern damals Religionsunterricht erteilte und 30 Jahre lang als Seelsorger in Waldthurn wirkte. Trotz seines Ruhestands, den er in Haselbach bei Schwandorf verbringt, kam der Pfarrer gerne zu dieser Zusammenkunft. Danach fuhren die Teilnehmer mit dem Bus auf den Fahrenberg, der zu Schulzeiten oftmals Ziel von Wanderungen war.
Nach einem kleinen Spaziergang nach dem Mittagessen und einem Blick in die Wallfahrtskirche fuhren die Teilnehmer wieder nach Vohenstrauß zurück und ließen das Klassentreffen ausklingen. „Es hat allen Teilnehmern bestens gefallen und wir hatten mächtig Spaß“, berichtete Oswald Schmidt, der als letzter seines Schuljahrgangs seinen 70. Geburtstag noch vor sich hat.
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