Max Stubenrauch aus Vohenstrauß feierte kürzlich seinen 95. Geburtstag. Neben seinen Familienangehörigen wollten viele persönliche Freunde und Weggefährten gratulieren und vor allem beste Gesundheit wünschen, damit auch der 100. Geburtstag noch gefeiert werden kann. Sogar Ministerpräsident Markus Söder schickte einen Gruß aus der Landeshauptstadt nach Vohenstrauß. Darüber freute sich der Jubilar besonders. Wie Bürgermeister Andreas Wutzlhofer berichtete, sei Max Stubenrauch der Jubilar, dem er während seiner Amtszeit am häufigsten zu einem Fest gratulieren durfte. Der Rathauschef freute sich über dessen außergewöhnliche Vitalität. Auch Dekan Alexander Hösl brachte ein Geschenk vorbei. Der Senior sei bis heute eine feste Stütze der Männerstimmen im Kirchenchor.
Ein erlebnisreiches, aber auch arbeitsames und zielstrebiges Leben liegt hinter Stubenrauch, der 1930 in Waldthurn geboren wurde. Max Stubenrauch lernte das Schneiderhandwerk. Da sich die Maßschneiderei später nicht gegen die billigere Bekleidungsindustrie durchsetzen konnte, wechselte er zur Deutschen Post. Als Postbeamter war er zunächst dem Bezirk Vohenstrauß zugeteilt und übernahm dann die Postzustellung in den Ortsteilen Kaimling und Roggenstein.
1958 heiratete Max Stubenrauch in der Wallfahrtskirche auf dem Fahrenberg Marianne Schmid aus Pleystein. Die Kinder Monika, Helmut und Klaus bereicherten bald darauf die Ehe. Schwere Schicksalsschläge trafen die Familie mit dem viel zu frühen Tod von Sohn Klaus und Schwiegersohn Josef. Heute zählen acht Enkel und fünf Urenkel zur Familie. Max Stubenrauchs Ehefrau verstarb im August 2021.
„Wenn das Kreuz mit dem Kreuz nicht wäre, ginge es mir noch sehr gut“, meinte der Jubilar, der ansonsten zufrieden lebt. Zahlreiche Vereinsvertreter gaben sich zum halbrunden Jubiläum ein Stelldichein, denn Max Stubenrauch gehört seit 70 Jahren zum Obst- und Gartenbauverein und war dort über 20 Jahre Kassenchef. Bei der Siedlerbund-Gemeinschaft sind es 47 Jahre Zugehörigkeit und hier brachte sich der rührige Vohenstraußer ebenfalls über viele Jahre mit Rat und Tat in den Ausschuss ein. Mitglied bei der Verkehrswacht ist er außerdem seit 55 Jahren und beim Katholischen Kirchenchor zählt er seit einem halben Jahrhundert zum festen Stamm und durfte dafür schon eine Auszeichnung für seinen Lobgesang entgegennehmen.
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