Das ehemalige Amtsgericht in Vohenstrauß ist seit 2017 offiziell Sitz der Reiseservicestelle des bayerischen Finanzministeriums. Dort werden die Dienstreisen der bayerischen Staatsdiener abgerechnet. Doch eigentlich sitzen die rund 40 Mitarbeiter nur im Homeoffice – erst wegen der Pandemie und seit August 2022, weil im Gebäude erhöhte Radon-Konzentration festgestellt wurde. Das in der Natur häufig vorkommende radioaktive Gas kann bei entsprechenden Werten Lungenkrebs mit auslösen.
Parteifreunde aus dem Altlandkreis haben Finanzminister Albert Füracker daher Mitte Juli beim Biergartengespräch der CSU in Vohenstrauß gefragt, wann denn endlich Leben in das für 1,6 Millionen Euro sanierte Gebäude einkehrt. Die Antwort sinngemäß: Wenn die Radon-Messungen es zulassen, dazu seien diverse Maßnahmen eingeleitet worden.
Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger hat ebenfalls noch mal nachgehakt. Füracker schrieb ihm nun, dass er keinen Termin nennen kann. Es werde aber bereits die Büronutzung nach einem Lüftungskonzept von Fachstellen simuliert. Sollten die einzelnen Maßnahmen Wirkung zeigen und die Radonbelastung unter den Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter sinken, stünde einer Rückkehr der Beamten ins Gebäude nichts mehr im Weg.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.