Rund um die Großgemeinde Vohenstrauß loderten am Wochenende die Flammen. Das Johannisfeuer der Altenstädter Feuerwehr dürfte das größte in der Großgemeinde gewesen sein. Fast mystisch wirkte das Johannisfeuer der Freiwilligen Feuerwehr Altenstadt am Bahndamm. Hunderte Zuschauer verfolgten das brandheiße Spektakel am Bahndamm, als die Feuerwehr den aufgeschichteten Stapel bei Einbruch der Dunkelheit entzündeten. Vorher wässerten die Floriansjünger das gesamte Areal um das Johannisfeuer gut ein, damit sich das Feuer nicht ausbreiten konnte.
Die Kinder im Ortsteil Böhmischbruck hatten ihren Spaß beim Stockbrotbacken, während dahinter das Johannisfeuer brannte. Mehr als 170 Zuschauer pilgerten zum Kranbühl, oberhalb des Pfreimdtalortsteils, um sich das Johannisfeuer des Obst- und Gartenbauvereins nicht entgehen zu lassen. Immerhin war jetzt zwei Jahre lang Pause und die Leute brannten geradezu darauf, diese Tradition wieder aufleben zu lassen.
Während sich der Platz um das Johannisfeuer des „Jung’sell’n Club“ auf dem Fuchssteinach, hoch über Vohenstrauß gut füllte, waren die jungen Männer noch damit beschäftigt, die letzten Äste auf den Johannisfeuerstapel zu schichten, der bei Anbruch der Dunkelheit entfacht wurde. Ein Shuttle-Bus brachte die Gäste bequem auf die rund vier Kilometer entfernte Anhöhe und später auch wieder zurück. Der Holzstapel wurde eigens noch wenige Stunden davor umgeschichtet worden, damit sich dort kein Tier versteckt hält, das dann qualvoll verenden würde. Die Burschen handelten beispielgebend.
Im Ortsteil Waldau entschieden sich die Verantwortlichen der Katholischen Landjugend bereits am Vormittag dafür, das Feuer am "Weißen Berg" nicht zu entfachen. Viel zu gefährlich, hieß es. Die Jüngsten unter ihnen machten es sich dennoch im Buswartehäuschen bequem und hatten viel Spaß. Obwohl am Nachmittag der erhoffte Regen niederprasselte, blieben die Waldauer KLJB-Vorsitzenden bei ihrer am Vormittag getätigten Absage, das Johannisfeuer am "Weißen Berg" nicht zu entzünden. Inmitten der Kornfelder wäre es doch eine gewisse Gefahr gewesen, meinte Michael Lehner. Die Sicherheit hatte Vorrang. Kurzerhand funktionierten die jungen Männer das Johannisfeuer zu einem Dorffest am Pfarrheim um und stellten dort ein Zelt auf, das innerhalb kürzester Zeit bestens gefüllt war. Den Anstieg auf die Anhöhe hätten gerade die älteren Bewohner nicht auf sich genommen. Sogar der 85-jährige Adolf Schwägerl genoss eine halbe Bier in der netten Dorfrunde. Mit einem Nagelwettbewerb vertrieben sich die Landjugendmitglieder die Zeit und hatten viel Gaudi.
Vor der Dorfkirche St. Thomas in Oberlind loderte das Johannisfeuer der Schützen auf dem Fußballplatz im Ortsteil und bot ein wunderbares Motiv. Bereits zu Beginn der Dunkelheit war der aufgeschichtete Holzstapel niedergebrannt und die Besucher konnten sich in Ruhe den Genüssen widmen. Zur Sicherheit war auch die Ortsteilwehr vor Ort.



















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