Vorbach
19.03.2021 - 11:45 Uhr

Gemeinde Vorbach: Neues Feuerwehrhaus und Leuchten

Ein Wall aus Erdaushub versperrt den Blick auf das künftige Feuerwehrgelände. Das soll sich rasch ändern, wenn voraussichtlich nach Ostern die Baufirma anrückt, um mit dem derzeit teuersten Projekt der Gemeinde Vorbach zu beginnen.

Der zwischengelagerte Erdaushub der Baustelle Schlossstraße wird bald entsorgt. Der Gemeinderat vergab den Abtransport an das Tiefbau-Unternehmen Meier aus Eschenbach. Anschließend ist auf dem Gelände unmittelbar nach den Osterfeiertagen der Baubeginn für das neue neue Feuerwehrgerätehaus der Vorbacher terminiert. Bild: do
Der zwischengelagerte Erdaushub der Baustelle Schlossstraße wird bald entsorgt. Der Gemeinderat vergab den Abtransport an das Tiefbau-Unternehmen Meier aus Eschenbach. Anschließend ist auf dem Gelände unmittelbar nach den Osterfeiertagen der Baubeginn für das neue neue Feuerwehrgerätehaus der Vorbacher terminiert.

Bis der Startschuss für das neue Feuerwehrgelände fällt, wird auch das hier zwischengelagerte unbelastete Aushubmaterial der Schlossstraße verschwunden sein. Der Gemeinderat vergab in der jüngsten Sitzung die Entsorgung an die Firma Tiefbau-Meier in Eschenbach. Das Auftragsvolumen beträgt 8948 Euro. Eine Förderung aus Mitteln der Dorferneuerung ist im Zusammenhang mit der Sanierung der Schlossstraße sichergestellt.

Einen letzten großen Auftrag vergab das Gremium zum Bau des neuen Feuerwehrhauses in Vorbach. Den Zuschlag für die Tragwerksplanung erhielt zum Bruttopreis von 35 333 Euro das Architektur- und Ingenieurbüro Schultes in Grafenwöhr. Auf die vorsorglich eingeplanten Bodenproben im Bereich der Baustelle könne verzichtet werden, teilte Bürgermeister Alexander Goller mit.

Vorbach soll leuchten

Zustimmung fand auch sein Vorschlag, die gesamte Straßenbeleuchtung in allen Gemeindeteilen auf LED-Technik umzurüsten. Als Vorteile nannte Goller die hohe Effizienz beim Stromverbrauch und eine dauerhafte Kostenreduzierung dank der langen LED-Lebensdauer von zirka 50 000 Stunden. Das Angebot des Bayernwerks erstrecke sich auf 101 Brennstellen. Die Ausleuchtung werde in den gleichen Lichttönen erfolgen. Mit der Umstellung sei eine Stromeinsparung von jährlich 26 000 Kilowattstunden verbunden. Bei Gesamtkosten von knapp 30 000 Euro rechnet die Verwaltung mit einer Amortisierung in zirka fünf Jahren.

In vielen Fällen mache es Sinn, nicht nur die Leuchtmittel, sondern auch die Leuchtkörper auszutauschen, meinte Manfred Plößner. Martin Kräml regte an, vor der endgültigen Vertragsunterzeichnung auch den ehemaligen Gemeinderat und Experten Konrad Schweiger zu befragen. Martin Wiesend schlug vor, im Mitteilungsblatt auch die Bürgermeinung zu erkunden. „Oft wissen die Anlieger über den bestmöglichen Leuchtenstandort am besten Bescheid.“ Sebastian Pittner empfahl mit Blick auf das Spektakel in Höflas, bei der Überprüfung von Leuchtenstandorten auch auf die künftigen Planungen der Dorferneuerung zu achten. Grundsätzlich billigte der Gemeinderat das Umrüstungskonzept des Bayernwerks einstimmig.

Zuschüsse für ILE-Kleinprojekte

Gute Nachrichten verkündete Goller zu den Anträgen der Gemeinde auf Förderung von Kleinprojekten aus dem sogenannten ILE-Regionalbudget. Zuschüsse in Höhe von 80 Prozent der förderfähigen Kosten gebe es für neue Sitzbänke um den Floriansbrunnen am alten Schulhaus in Oberbibrach und für eine Machbarkeitsstudie zur Barrierefreiheit des alten Schulhauses. Für den Antrag zur Errichtung eines Buswartehäuschens in der Neustädter Straße kündigte der Bürgermeister einen Vorstoß beim Landratsamt an. Er hofft auf eine Förderung aus dem Zuschusstopf des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) oder auch aus Dorferneuerungsmitteln.

Hydraulische Berechnungen

Stets aktuell ist das Thema Hochwasserschutz in Oberbibrach. Zusätzlich in die Tagesordnung aufgenommen, behandelte das Gremium das Angebot der Firma Specter aus Herzogenaurach für eine hydraulische 2D-Untersuchung des Biberbach-Einzugsgebietes. „Es geht um die künftige Bach-Dimensionierung“, erläuterte Goller. Ziel sei es, durch ein Simulationsmodell die Gefahren durch das Gewässer zu ermitteln und daraus entsprechende bauliche Schutzmaßnahmen abzuleiten. Die Untersuchung umfasse eine Fläche von zirka 14 Quadratkilometern. Bereits vorhandene Hochwasserberechnungen würden berücksichtigt. Über ein Sonderprogramm bestünden Fördermöglichkeiten in Höhe von 75 Prozent. Auf dieser Grundlage vergab das Gremium die Niederschlags- und Abflussberechnungen einschließlich der hydraulischen 2D-Simulation und eines digitalen Geländemodells.

Bekanntgaben

Die Zukunftsenergie Nordoberpfalz (ZENO), eine Bürgerenergie-Genossenschaft aus Floss und interkommunale Plattform verschiedener Kommunen zur Energiegewinnung, bietet nun auch der Gemeinde Vorbach eine Zusammenarbeit im Bereich der Elektromobilität an. Als Firma aus der Region stehe sie für künftige Projekte mit Preisangeboten zur Verfügung, gab der Bürgermeister im Informationsteil bekannt. Er berichtete zudem über Angebotserweiterungen im Dorfladen und verwies auf die jüngste Aufwertung des Sortiments mit Gestecken von Floristin Iris Zeuke-Streit.

Ein neues Schließsystem im Gemeindezentrum solle dazu beitragen, den Besuchern der Kegelbahn einen zweiten Fluchtweg über den Dorfwirt zu ermöglichen. Eine bauliche Alternative wäre mit hohen Kosten verbunden gewesen, so Goller. Martin Kräml erinnerte an die vom Bürgermeister schon im Vorjahr angekündigte Versammlung zur Dorferneuerung und an die Radwegplanung Oberbibrach-Schlammersdorf. Für Goller ein Geduldsspiel. Derzeit stehe der Grunderwerb im Mittelpunkt der Planungen. Die Förderanträge seien ebenfalls in Arbeit.

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Eschenbach18.03.2021
 
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