"Ich denke, nach 24 Jahren ist es gut, wenn es einen Wechsel gibt. Das ist gut für die Demokratie", sagte der 55-Jährige, der einmal jüngster Bürgermeister in der Oberpfalz war. "Ich klebe nicht an meinem Sessel." Ob Roder dem Gemeinderat als Mitglied trotzdem treu bleibt, hat er noch nicht abschließend entschieden, allerdings tendiere er zu einem "sauberen Cut". "Dann gibt es einen Neustart mit anderen Personen", erklärte er. "Ich denke, es ist nicht gut, wenn man danach noch ein Mandat hat." Er wolle das Gremium und seinen Nachfolger schließlich nicht beeinflussen.
"Außerdem habe ich noch einen Beruf und eine Familie, die viel zurückstecken musste", berichtete Roder, der als Geschäftsleiter des Bezirks Oberfranken arbeitet. "Ich habe also immer noch einen strukturierten Tagesablauf", scherzte er. Die neugewonnene Freizeit wolle der Vorbacher besonders seiner Familie widmen.
Wer an seiner Stelle bei der Kommunalwahl 2020 für die Freien Wähler ins Rennen gehen könnte, kann Roder noch nicht sagen. "Es gibt sicherlich einige, die geeignet wären." Erste Gespräche würden bereits laufen, doch er wolle da nicht vorgreifen. Bis der Kandidat der Freien Wähler bekanntgegeben wird, könnte es laut Roder auch noch länger dauern: "sicherlich noch dieses Jahr, vielleicht im Herbst", meinte er.
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