Dort wo einst alles passierte, präsentierte der Heimatkundliche Arbeitskreis (HAK) zum tschechisch-deutschen Freundschaftsfest eine Ausstellung zum Thema „Grenzöffnung“. Bei der von beiden Nachbar- und Partnerschaftskommunen beauftragten Schau konnten die Mitglieder durch Band 9 der „Waidhauser Grenzgeschichte(n)“ aus den Vollen schöpfen. Alle Fäden der Vorbereitung, von Konzeption und Aufstellung liefen bei Vorsitzendem Andreas Ringholz und dem lokalen Grenzspezialisten Karl-Heinz Zintl zusammen.
Letztlich gelang es der rührigen Schar an Heimatkundlern eine lückenlose Dokumentation der Geschichte des Grenzübergangs Waidhaus und der Öffnung des Eisernen Vorhangs vorzuweisen. Obwohl für die gesamte Ausstellung nur ein Zelt parat stand, hatte die Qualität zu keiner Zeit darunter zu leiden. Vor allem die Öffnung der Grenze vor knapp 30 Jahren rückten die HAK-Mitglieder voluminös in Szene.
Dem weltgeschichtlich bedeutsamen Ereignis der symbolischen Trennung des „Eisernen Vorhangs“ und damit der Öffnung einer unmenschlichen Grenze zwischen Bayern und Böhmen oder Deutschland und Tschechien sollte die Schau unbedingt gerecht werden. Die vielen Besucher staunten nicht schlecht über die umfassende Dokumentation zur Grenze, die zudem in der Kürze der Zeit entstanden war. Prägte doch die Grenze die Situation in beiden Gemeinden über Jahrhunderte und wird Rozvadov und Waidhaus auch noch weiterhin begleiten. Mit vielen Bildern und bewusst kurzen Texten konnten sich alle Interessierten zur Geschichte mit besonderem Bezug auf die Auswirkungen und Einflüsse durch die Grenze informieren.
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