Waidhaus
15.05.2023 - 10:09 Uhr

Bundespolizei Waidhaus kassiert knapp 14000 Euro Justizschulden von gesuchten Straftätern

Die Bundespolizei Waidhaus war am Wochenende erfolgreich. Sie konnte vier Straftäter dingfest machen, nach denen gefahndet wurde. Die Männer mussten ihre Justizschulden begleichen.

Die Bundespolizei Waidhaus hat vier Straftäter festgenommen. Bild: Bundespolizei/exb
Die Bundespolizei Waidhaus hat vier Straftäter festgenommen.

Am vergangenen Wochenende sind Zivilfahndern der Bundespolizeiinspektion in Waidhaus vier gesuchte Straftäter ins Netz gegangen. Sie wurden mittels Haftbefehl gesucht. Insgesamt konnten die Beamten 13.816,99 Euro Justizschulden einkassieren.

Am Freitag erwischten die Fahnder einen 22-jährigen Moldauer bei der Einreise nach Deutschland. Er wurde im Juli 2022 durch das Amtsgericht Frankfurt am Main wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.137,50 Euro verurteilt. Da er sich der angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe und der Zahlung seiner Schulden bisher entzogen hatte, musste er nun den Geldbeutel öffnen. Der 22-Jährige bezahlte die Geldstrafe und konnte seine Reise fortsetzen.

Am Samstagmorgen wurde ein weiterer Haftbefehl vollstreckt. Ein 23-jähriger Rumäne wurde in Waidhaus kontrolliert und musste tief in die Tasche greifen. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut betitelte die Justizschulden des jungen Rumänen auf 7.724,49 Euro. Dieser Betrag war Ausfluss eines Gerichtsurteils des Amtsgerichts Erding vom November 2022. Der 23-Jährige konnte zwar seine Schulden an der örtlichen Dienststelle der Bundespolizei bezahlen, durfte seine Reise aber nicht fortsetzen. Bei ihm wurde zusätzlich eine dreijährige Wiedereinreisesperre wegen unerlaubter Einreise festgestellt. Da er straffällig geworden war, wurde er nach Rücksprache mit allen beteiligten Behörden nach Tschechien zurückgeschoben.

In der Nacht zum Sonntag schlossen die Waidhauser Beamten das Fahndungswochenende mit der Feststellung zweier Georgier ab. Die Männer im Alter von 23 und 24 Jahren waren Insassen eines Fernreisebusses mit der Route von Prag nach München. Das Amtsgericht Dachau hatte sie im August 2022 wegen unerlaubten Aufenthalts zu einer Geldstrafe in Höhe von jeweils 2.477,50 Euro verurteilt. Der durch die Staatsanwaltschaft München II erlassene Haftbefehl wurde nun durch die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus vollstreckt. Beide Männer zahlten bereitwillig ihre Justizschulden und konnten somit der angeordneten Freiheitsstrafe entgehen.

 
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