Am Samstagabend,15. Juli, hatten die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus alle Hände voll zu tun. Innerhalb von zwei Stunden nahmen sie zwei mutmaßliche Schleuser fest und verhinderten 14 unerlaubte Einreisen. Die Schleuser wurden in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert, heißt es im Polizeibericht.
Eine Zivilstreife der Bundespolizeiinspektion beobachtete das erste Auto bei der Einreise aus Tschechien und kontrollierte es in Waidhaus. In dem für fünf Personen zugelassenem Fahrzeug befanden sich elf. Der 31-jährige in Deutschland gemeldete syrische Fahrer legte den Beamten lediglich einen abgelaufenen Pass vor. Bei der Überprüfung des Manns stellten die Zivilfahnder fest, dass ihm die Staatsanwaltschaft Mainz im Februar 2023 die Fahrerlaubnis entzogen hatte. Zudem war das Kennzeichen des Autos gestohlen und dem Fahrzeug fehlte die notwendige Zulassung.
Die zehn syrischen Mitfahrer im Fahrzeug konnten keine Ausweisdokumente vorzeigen. Die Bundespolizeiinspektion leitet nun Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern und der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet ein. Zudem erwartet den Fahrer eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der 31-Jährige Fahrer wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.
Nur zwei Stunden später erwischten die Fahnder ein weiteres mutmaßliches Schleusungsfahrzeug. Bei der Kontrolle an der A6 in Waidhaus konnten vier syrische Insassen des Autos mit tschechischer Zulassung keine Ausweisdokumente vorlegen. Der 56-jährige tschechische Fahrer wurde noch vor Ort festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert. Auch gegen den 56-Jährigen wird ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusen von Ausländern eröffnet. Alle 14 unerlaubt eingereisten Personen wurden nach Tschechien zurückgeschoben.
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