Waidhaus
18.08.2023 - 09:29 Uhr

Gesuchter Betrüger mit Machete in Waidhaus erwischt

Ein langes Messer am Gürtel, dazu die österreichische Justiz am Hals. Ein 65-Jähriger wollte über Deutschland nach Tschechien einreisen. Angeblich ins Casino. Kurios war seine Antwort, wieso er eine Machete bei sich trage.

Das Messer, das der 65-Jährige am Gürtel trug, ist 24 Zentimeter lang: ein gekrümmtes Kukri. Bild: Bundespolizei Waidhaus
Das Messer, das der 65-Jährige am Gürtel trug, ist 24 Zentimeter lang: ein gekrümmtes Kukri.

Einen gesuchten Betrüger hat die Waidhauser Grenzpolizei am Mittwochabend auf dem Weg nach Tschechien erwischt. Am Gürtel trug er ein Messer mit 24 Zentimeter langer, gekrümmter Klinge. Das berichtet die Polizei. Der 65-Jährige war mit einem Beifahrer in einem Auto mit österreichischem Kennzeichen unterwegs. Eine Aufenthaltsberechtigung besaß er indes nicht. Gegenüber der Polizei gab er an, auf dem Weg in ein Casino in Rozvadov zu sein.

Wegen der unerlaubten Einreise landete der Mann in der Bundespolizeiinspektion. Die Beamten dort fanden schließlich das Messer bei ihm. Die lange Machete, auch Kukri genannt, trug er mit einem Holster verdeckt an seinem Gürtel. Auf Nachfrage sagte er, er trage diese Waffe stets auf Reisen. Recherchen der Bundespolizei beim gemeinsamen deutsch-österreichischen Polizeizentrum in Passau ergaben, dass der Mann weder einen österreichischen Wohnsitz noch ein Visum besitzt. Im Gegenteil: Die österreichische Justiz suchte nach ihm wegen schweren Betrugs. Er bekommt Anzeigen wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsrecht und das Waffengesetz, dazu kommt er mit dem Ziel einer Abschiebung in Haft.

 
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