In der vergangenen Woche haben Waidhauser Bundespolizisten an der tschechische Grenze 117 Straftaten aufgedeckt. 57 Personen, nach denen die Behörden suchten, gingen in die Fänge der Beamten. Konkret fanden die Kontrollen an der A 6 und den Grenzübergängen Waidhaus, Tillyschanz und Waldsassen statt, teilte die Bundespolizei mit. Unter den vielen Straftaten und Vergehen waren 80 unerlaubte Einreisen, 17 Personen wiesen die Polizisten wieder zurück nach Tschechien. Dazu kamen 19 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, elf gegen das Waffengesetz und sieben gegen das Sprengstoffgesetz. Reizstoffsprühgeräte, verbotene Messer, Elektroschocker, Schlagstöcke und sogar eine Holzkeule waren unter den Funden der Grenzer – dazu 170 Gramm Marihuana.
Die 57 Fahndungserfolge umfassten 15 Haftbefehle mit 22.500 Euro Justizschulden. Sechs gesuchte Straftäter kamen in die Justizvollzugsanstalt Weiden, die restlichen Verurteilten konnten ihre Schulden begleichen und weiterreisen.
Kurios war die Festnahme eines sogenannten Schwarzfischers. Der 46-Jährige hatte vor mehr als einem Jahr verbotenerweise bei Wolfratshausen seine Angel ausgeworfen. Er sollte 800 Euro Strafe zahlen, dem kam er aber weder damals noch in der vergangenen Woche nach, als ihn die Bundespolizisten als Mitfahrer auf der A 6 erkannten. Wegen seiner Wildfischerei muss er für 20 Tage in die JVA Weiden.
Erheblich höhere Justizschulden hatte ein 37-Jähriger. Die 8700 Euro konnte er auch gegenüber den Bundespolizisten nicht bezahlen – er landete für 194 Tage im Weidener Gefängnis.
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