Waidhaus
28.10.2022 - 15:10 Uhr

Das passiert aktuell an der Gas-Verdichterstation in Waidhaus

"Es freut mich zu hören, dass wir uns um den Erhalt der Gas-Verdichterstation Waidhaus keine Sorgen machen müssen. Noch besser ist die Nachricht, dass hier auch an der zukunftsweisenden Wasserstofftechnologie geforscht wird!" Das sagt SPD-Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch bei einem Besuch bei der Open Grid Europe GmbH (OGE) auf der Verdichterstation der Firma Megal. Betriebsbereichsleiter Thomas Penzl erläuterte, dass sich die Aufgaben der Verdichterstation stark gewandelt hätte: Während aus Waidhaus früher russisches Gas nach ganz Westeuropa verteilt wurde, fließt aktuell vor allem Gas aus Norwegen und Belgien vom Norden Deutschlands in den Süden. Die Angestellten der OGE in Waidhaus meistern diesen Umstieg und üben die neuen Betriebsabläufe ein. "Auch wenn aktuell weniger Gas durch Waidhaus transportiert wird als früher, muss sich niemand um die Zukunft der Anlage sorgen", versicherte der Betriebsbereichsleiter. "Die Verdichterstation ist nach wie vor unabdingbar für das Netz, egal woher das Gas kommt."

Zusätzlich laufen in Waidhaus aktuell Versuche zum Betrieb und Transport von Gemischen aus Wasserstoff und Gas im bisherigen Erdgasnetz. Wasserstoff gilt als ein wichtiger Baustein der Energiewende und zur Sicherung der mittel- und langfristigen Energieversorgung. "Bei allen unseren Maßnahmen müssen wir jetzt schon daran denken, wie wir die bestehende Infrastruktur, also auch unser Erdgasnetz, weiternutzen können. Deswegen ist die Gas-Verdichterstation auch ein wichtiger Forschungsort für die Energiewende und den Kampf gegen den Klimawandel", betonte Grötsch die bedeutende Rolle. Ebenfalls vor Ort waren Vertreter der SPD-Marktgemeinderatsfraktion und des Ortsvereins Waidhaus sowie der Referenten für Kommunikation und Energiepolitik, Andreas Lehmann, und Betriebsingenieur Sebastian Kleber.

 
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