Waidhaus
03.04.2024 - 18:55 Uhr

Schleierfahnder entdecken 14 Fahrräder im Wert von 67.000 Euro in Kleintransportern auf der A 6

Zwei Kleintransporter, vollgeladen mit hochwertigen Fahrrädern, hat die Grenzpolizei Waidhaus am Donnerstag und Freitag auf der A 6 gestoppt. Die Räder waren offenbar allesamt gestohlen und haben einen Wert von mindestens 67.000 Euro.

14 Räder entdeckten Beamte der Waidhauser Grenzpolizei am Donnerstag, 28. März, und am Karfreitag in zwei auf der A 6 kontrollierten Kleintransportern. Die Schleierfahnder hatten den richtigen Riecher und konnten so wohl mehrere größere Diebstähle aufklären.

Den ersten Transporter, einen Mercedes Sprinter, hatten die Fahnder Donnerstagmittag auf Höhe Leuchtenberg entdeckt. Der Sprinter mit moldauischer Zulassung sei Richtung Grenze unterwegs gewesen, heißt es im Bericht der Grenzpolizei. Bei der Kontrolle seien auf der Ladefläche sechs hochwertige Mountainbikes und drei Pedelecs zum Vorschein gekommen, teilweise nagelneu. Der Fahrer habe für die Räder allerdings keinen Eigentumsnachweis vorweisen können und angegeben, er sei nur der Transporteur und habe für die Beförderung der Räder von einem ihm unbekannten Mann 100 Euro bekommen. Die Räder wurden sichergestellt, da Verdacht auf Diebstahl bestand. Wie die Grenzpolizei mitteilt, ergaben die Ermittlungen, dass die sechs Mountainbikes aus einem Einbruch in ein Fahrradgeschäft am 26. März im Raum Aschaffenburg stammen. Die Täter waren mit einem Fahrzeug rückwärts gegen die Eingangstüre des Ladens gefahren, hatten die Räder gestohlen und waren dann unerkannt geflüchtet. Laut des Geschädigten haben die Mountainbikes einen Wert von rund 60.000 Euro.

Eines der drei Pedelecs konnte zudem laut Grenzpolizei einem Diebstahl in Hessen zugeordnet werden. Woher die zwei weiteren Pedelecs stammen, werde noch ermittelt. Gegen den Fahrer des Sprinters werde nun wegen Hehlerei ermittelt.

Gleich in der darauffolgenden Nacht, also am Karfreitag gegen 3 Uhr, fiel den Fahndern bei Vohenstrauß erneut ein Kleintransporter auf der A 6 auf, der in Richtung Grenze fuhr. Auch der VW-Transporter wurden kontrolliert. Im Laderaum fanden die Schleierfahnder ein Mountainbike, unter dem sich mehrere Pakete befanden. Bei einer genaueren Kontrolle kamen drei weitere Mountainbikes und ein Pedelec zum Vorschein. Alle fünf Räder waren laut Grenzpolizei gebraucht, machten aber einen hochwertigen Eindruck. Auch der Fahrer dieses Transporters konnte kein Eigentum an den Rädern nachweisen. Deshalb wurden auch diese fünf Räder sichergestellt. Bisherige Ermittlungen ergaben Hinweise auf eine Tat in der Schweiz. Der Wert dieser Räder aus dem zweiten Transporter wird auf 7500 Euro geschätzt.

Im Zusammenhang mit diesen aktuellen Taten und der beginnenden Fahrradsaison, wirbt die Polizei für Sicherheitsregeln, um den Diebstahl von Fahrrädern und Pedelec zu verhindern:

  • Räder sollten nicht nur ab-, sondern auch angeschlossen werden, am besten an fest verankerten Gegenständen und nur mit hochwertigen Schlössern.
  • Wenn möglich, sollten Räder an öffentlich einsehbaren Plätzen abgestellt werden.
  • Nachts sollten Räder möglichst nicht im Freien gelassen werden.
  • Akkus von E-Bikes oder Pedelecs sollten immer mitgenommen werden.
  • Wichtige Daten wie Rahmennummer, Marke oder Typ sollten notiert werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, ein gestohlenes Rad nach Anzeigenerstattung wiederzubekommen.
 
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