Können Kinder eigentlich schon einen Akkuschrauber bedienen? Natürlich, sagen Sabine Prechtl und Martina Wurm. Sie leiten die Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Waldeck und nutzen die Zeit nach Corona, um den Nachwuchs zusammenzutrommeln. Das Ziel: ein tragbares Beet mit essbaren Blumen.
Bei einer gemeinsamen Schnitzeljagd im Wald suchten die "Waldfüchse" zuallererst die notwendigen Teile: Schrauben, kurze Brettteile, Hammer, Akkuschrauber, Erde, Samen. Danach konnte es losgehen. Schnell verstanden die kleinen Teilnehmer, wie die einzelnen Bretter zusammengefügt werden müssen und wohin die vorbereiteten Holzschrauben gehören. Ohne zu zögern griffen die Kinder zum Akkuschrauber und "bauten" - mit ein bisschen Unterstützung der beiden Leiterinnen - ihre eigene Holzkiste. Nachdem die künftigen Beete fertiggestellt waren, wurden sie mit Pappe ausgelegt und mit Erde befüllt.
Am Ende fehlten nur noch die Bewohner: Essbare Pflanzen sollten es sein. Die Kinder - und auch ihre Familien - können mit den hoffentlich bald erscheinenden Blüten einen Sommer lang die Brotzeitteller bunt dekorieren. Die Blätter dürfen auch zum Naschen verwendet werden oder als besondere Überraschung in einem Salat landen. Voller Vorfreude holten sich die Waldfüchse große und auch ganz kleine Samen aus verschiedenen Tütchen und steckten sie in die Erde. Eine kleine Ringelblume durfte im tragbaren Gartenbeet natürlich nicht fehlen und zauberte schnell etwas Leben in die Holzkisten. Selbstbewusst musterten die Kinder am Ende ihr eigenhändig geschreinertes und bepflanztes Beet und waren übereinstimmend der Meinung: Nicht nur Papas können mit einem Akkuschrauber umgehen.
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