Der Stadtrat Waldershof hat zuletzt in seiner Sitzung am 8. Dezember 2016 eine Erhöhung der Wasser- und Kanalgebühren für den Berechnungszeitraum 2017 bis 2020 beschlossen. Für den nachfolgenden Zeitraum 2021 bis 2024 ist eine neue Beitrags- und Gebührensatzung nötig, erläuterte Bürgermeisterin Margit Bayer in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend.
Der Bayerische Kommunale Prüfungsverband habe empfohlen, eine umfassende Neukalkulation durchführen zu lassen. Bayer weiter: Es sei jedoch aufgrund der bereits vorliegenden Arbeitsauslastung und wegen zusätzlicher Verzögerungen im Zuge der Corona-Pandemie keinem Büro möglich, diese Neukalkulation noch im Lauf des Jahres 2020 durchzuführen. Vorgesehen ist, die Beitrags- und Gebührenkalkulation im Lauf des Jahres 2021 abzuschließen und dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen. Geändert werden die Gebührensatzung für Trinkwasser und Abwasser dann rückwirkend zum 1. Januar 2021, so der Beschluss des Stadtrats am Donnerstag.
Wir können gar nicht anders.
Die Bürgermeisterin verhehlte nicht: Es ist möglich, dass die Beiträge und Gebühren für die Abwasserbeseitigung und/oder die Wasserversorgung steigen. Maximilian Kastner, Fraktionssprecher von CSU und Wählerbund, stellte fest: "Wir sehen keine andere Wahl." Die Bürger müssten umgehend sensibilisiert werden, dass sich die Gebühren ändern. "Wir können gar nicht anders", merkte Winfried Neubauer (Freie Wähler) an. Für die SPD sprach sich Christian Fritsch aktuell klar gegen eine Gebührenerhöhung aus. Denn man lebe in einer Zeit, in der Menschen wirtschaftlich ums Überleben kämpfen. Gisela Kastner (Freie Wähler) drängte darauf, die Änderungen so früh wie möglich zu beschließen, damit die Bürger Klarheit hätten.
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