Waldershof
09.10.2020 - 15:17 Uhr

Modernisierung als Daueraufgabe

Die Allgemeine Baugenossenschaft investierte im zurückliegenden Jahr 114.600 Euro. Zusätzliche Kosten trüben das Betriebsergebnis.

Bürgermeisterin Margit Bayer (Dritte von links) dankte für das ehrenamtliche Engagement in Aufsichtsrat und Vorstand der Allgemeinen Baugenossenschaft. Im Bild von links Matthias Hasselbacher, Gabi Beer-Langer, Margit Bayer, Hubert Kellner, Andreas Herrmann und Claudia Legat. Bild: fpoz
Bürgermeisterin Margit Bayer (Dritte von links) dankte für das ehrenamtliche Engagement in Aufsichtsrat und Vorstand der Allgemeinen Baugenossenschaft. Im Bild von links Matthias Hasselbacher, Gabi Beer-Langer, Margit Bayer, Hubert Kellner, Andreas Herrmann und Claudia Legat.

Die Allgemeine Baugenossenschaft musste für die Gewinn- und Verlustrechnung 2019 Rücklagen auflösen. Insgesamt wurden 40.000 Euro entnommen. Am Ende weist die Genossenschaft einen Gewinn von 1895,10 Euro aus. Die Mitglieder genehmigten in der Jahreshauptversammlung den Jahresabschluss 2019 und entlasteten den Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig.

Aufsichtsratsvorsitzender Hubert Kellner machte in seinem Rechenschaftsbericht deutlich, dass viele Instandsetzungsmaßnahmen nicht planbar gewesen seien und ergänzte: „Wir können unsere Immobilien nicht unrepariert liegen lassen. Nur wenn der Wohnraum vermietet ist, rechnet es sich für die Genossenschaft.“ Kellner weiter: „Der Aufsichtsrat wurde über alle anstehenden Investitionen laufend und lückenlos informiert. Es wurde allen Maßnahmen die Zustimmung erteilt.“

Vorstandssprecher Andreas Herrmann informierte detailliert über die Sanierungen in den einzelnen Wohnobjekten. Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung betrugen laut Herrmann 265.574 Euro. Leerstände nach Mieterwechseln und notwendigen Reparaturarbeiten bezifferte der Vorstandsprecher mit 8403 Euro. Der Mietpreis bei neu renovierten Wohnungen liegt zukünftig bei 4,20 bis 4,50 Euro pro Quadratmeter. 2019 fanden insgesamt 19 Mieterwechsel statt. Im laufenden Jahr liegen die Kosten für Renovierungen und Sanierungen bei knapp über 42.000 Euro. Zwischenzeitlich sind 58 der 75 Wohnungen auf Zentralheizung oder Marmorplattenheizung umgestellt.

Günstiger Wohnraum ist knapp. Umso bemerkenswerter ist es, dass hier viel Geld in die Hand genommen wird, um weiter erschwingliche Mieten anzubieten.

Bürgermeisterin Margit Bayer

Die Nachfrage nach Wohnungen bei der Allgemeinen Baugenossenschaft sei so groß wie noch nie, erklärte Herrmann und verwies auf eine umfangreiche Warteliste. Allerdings scheiterten viele Vermietungen daran, wenn die Frage nach einem Balkon auftauche oder Tierhaltung angesprochen werde. Die Einlagen der Genossenschaftsmitglieder sind von Januar 2019 von 43.250 Euro auf 48.250 Euro im Dezember gestiegen.

Bürgermeisterin Margit Bayer dankte in ihrem Grußwort den Verantwortlichen der Genossenschaft für ihr ehrenamtliches Engagement. Weiter sagte die Bürgermeisterin: „Günstiger Wohnraum ist knapp. Umso bemerkenswerter ist es, dass hier viel Geld in die Hand genommen wird, um weiter erschwingliche Mieten anzubieten.“

Bei der anschließenden Wahl wurden Hubert Kellner, Matthias Hasselbacher und neu Claudia Legat in den Aufsichtsrat berufen. Gabi Beer-Langer, die für alle Verwaltungsaufgaben verantwortlich zeichnet, dankte Hubert Kellner für seine seit 20 Jahren andauernde Mitarbeit im Aufsichtsrat. „Hubert Kellner hat dieses Amt mit viel Sachverstand und Engagement ausgeübt. Hubert ist ein Aufsichtsrat im wahrsten Sinne des Wortes.“

Waldershof23.10.2019
 
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