Die Aula der Jobst-vom-Brandt-Schule verwandelte sich am Freitagvormittag zu einer großen Bühne für das Schulspiel "Lotta feiert Weihnachten". Die Arbeitsgemeinschaften Englisch und Russisch entführten die Besucher mit Liedern in das jeweilige Heimatland.
Die Percussions-Gruppe übernahm anschließend das "Antrommeln" für die Geschichte, die sich an Weihnachten in einem Dreifamilienhaus zuträgt. Für das winterliche Ambiente sorgte ein Schneeflockentanz.
Lotta läuft weg
Kurz zum Inhalt der Geschichte: Es ist 24. Dezember. Im Parterre wohnen die Eheleute Zimmer, die ihre Koffer packen und sich darauf freuen, die Reise zu ihrer Tochter anzutreten, um gemeinsam mit ihr Weihnachten zu feiern. Im ersten Stock sitzt Frau Pahlke alleine am Tisch und blättert in einem Fotoalbum. Die Erinnerungen kreisen um ihren verstorbenen Mann. Es ist ihr erstes Weihnachtsfest ohne ihn und sie sorgt sich um ihre Existenz, da die Witwenrente kaum ausreicht.
Oben wohnt das Ehepaar Schmitz mit ihrer Tochter Lotta. Sie haben genug Geld, da beide Elternteile berufstätig sind. Aber für Lotta bleibt da wenig Zeit übrig. Und auch am Heiligen Abend haben sie Stress und beginnen zu streiten. Als Lotta deswegen wegläuft, hört Frau Pahlke sie im Treppenhaus weinen. So begegnen sich Lotta und die alte Frau. Es entsteht Wärme zwischen den beiden, denn das Mädchen hat sich schon immer eine Oma gewünscht, die Zeit für sie hat. Am Ende der Geschichte wird Weihnachten gemeinsam gefeiert.
Schulleiterin Petra Andritzky nutzte die Gelegenheit, sich bei der gesamten Schulfamilie, Kindern, Eltern, Elternbeirat und allen pädagogischen Mitarbeitern für die sehr gute Zusammenarbeit zu bedanken. Sie machte zudem deutlich: "Schule ist auch ein Ort, wo verzeihen angesagt ist." Der Elternbeirat und die Kinder hatten für reichlich Verpflegung und eine Menge Bastelarbeiten sowie Hausgemachtes für den Gabentisch gesorgt. Der Erlös daraus wird im neuen Jahr der Organisation "LaKiTa" - Lachende Kinder für Tanzania e.V. - überreicht.
Geld für Sprechstunden
Bereits seit mehreren Jahren arbeitet die Hilfsorganisation erfolgreich mit dem Krankenhaus in Dareda zusammen, um die Gesundheitsversorgung der Kinder und Jugendlichen in der Region zu verbessern. Finanziert wird eine HIV-Sprechstunde, in der die kleinen Patienten monatlich untersucht und mit lebenswichtigen Medikamenten versorgt werden. Regelmäßig wird dringend benötigtes medizinisches Equipment nach Dareda gebracht.
Besonders arme Patienten werden während des Krankenhausaufenthalts mit Essen versorgt. Mehrere Solaranlagen stellen warmes und abgekochtes Wasser zur Verfügung. Ein weiteres Betätigungsfeld der freiwilligen Helfer ist die Schulbildung. Dazu wurde der Bau des ersten Klassenzimmers unterstützt.















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