Bei der Jahreshauptversammlung der Eghalanda Gmoi konnte der Vorsitzende („Gmoivüarstaiha“) Josef Heinz in seinem Rechenschaftsbericht nicht viel berichten. Viele Veranstaltungen sind ausgefallen. Lediglich das offene Singen im Gästehaus St. Joseph mit der Singgruppe unter der Leitung von Alois Fischer habe stattgefunden, erklärte Heinz bei dem Treffen im Hotel zum ehem. Königlich-Bayerischen Forsthaus der Familie Pirkl.
Heinz wurde bei den Neuwahlen für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Josef Walenta kandidierte für den Posten des Zweiten Vorsitzenden nicht mehr. Auf Anregung von Bürgermeister Bernd Sommer, der als Wahlleiter fungierte, wurde Fridolin Gans gewählt.
Ein Thema der Jahresversammlung war die Auflösung der Vereinsstube, die jetzt als Nebenzimmer der Gaststätte im Anwesen Mitterteicher Straße 5 genutzt wird. In seinem Vorstandsbericht ging Heinz darauf ein, dass 1962 in der Gaststätte „Zum Egerländer“ die Chodauer Heimatstube eingerichtet worden sei. Den Raum dafür habe man von der Familie Deininger kostenlos erhalten.
Diese Chodauer Heimatstube gebe es jedoch schon seit 1990 nicht mehr, sie wurde im Stiftland-Museum aufgebaut. Mittlerweile gebe es auch keinen Chodauer Heimattag mehr. Erfreulich nannte der Sprecher die Partnerschaft der Stadt Waldsassen mit der Stadt Chodov/CZ (Chodau).
Die Gaststätte „Zum Egerländer“ und der gesamte Gebäudekomplex an der Mitterteicher Straße hätten mittlerweile schon mehrere Eigentümerwechsel hinter sich, so auch zum Jahreswechsel 2020/2021. Das Inventar in der ehemaligen Vereinsstube sei zu Beginn des Jahres geräumt und vom Bauhof abgeholt worden.
Künftig werden, so Heinz weiter, die Sitzungen der „Eghalanda Gmoi“ beim Pirkl abgehalten. Die Singstunden könnten künftig in Zieglers Gaststätte am Johannisplatz stattfinden, informierte der Vorsitzende. Heinz dankte abschließend ausdrücklich allen, die der „Eghalanda Gmoi“ die Treue halten. Einen Einblick in die Finanzen des Vereins gewährte Kassiererin Hannelore Quart.
Unter der Leitung von Bürgermeister Bernd Sommer fanden die Neuwahlen statt. Schriftführerin wurde Elfriede Hannawald-Fastner, ihre Stellvertreterin ist Hannelore Quart. Sie wurde zudem zur Kassiererin gewählt. Zweiter Kassier ist Josef Walenta. Kulturwart bleibt weiterhin Rudolf Hannawald. Kassenprüfer sind Anneliese Pleier und Edmund Bittner. Als „Gmoiräte“ wurden Edmund Bittner und Fridolin Gans bestätigt.
In seinem Grußwort sagte Bürgermeister Bernd Sommer, dass die letzten Monate wegen Corona nicht einfach gewesen seien. „Doch die Eghalanda Gmoi hat eine stabile Mannschaft.“ Sommer betonte, dass alle Dokumente und Unterlagen, die aus der Heimatstube geräumt wurden, aufgehoben wurden. Nichts sei weggeworfen worden. Er verwies darauf, dass es zwar den Chodauer Heimattag nicht mehr gebe. Aber der Bürgermeister von Chodov habe zu ihm gesagt: „Jeder ist jederzeit herzlich willkommen.“
Sommer verwies auf das „Laurenzi-Fest“ am 14. August in Chodov. Es sei „mittlerweile so etwas wie der geheime Chodauer Heimattag“, so der Bürgermeister. „Wichtig ist doch, dass die Gedanken weiter leben.“ Auch Vorsitzender Josef Heinz wies abschließend darauf hin, dass für die Fahrt nach Chodov am 14. August ein Kleinbus eingesetzt werde und stellte fest: „Mit Chodov hat die Stadt Waldsassen einen guten Partner erwischt.“
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