In den vergangenen drei Jahren ist zwischen der evangelischen Pfarrei Tirschenreuth-Waldsassen und der Pfarrerin Dr. Stefanie Schön eine ganz besondere Beziehung entstanden. Dies wurde am Sonntag bei der Feierstunde nach der Installation in der Aula des Klosters auch in den Grußworten der Ehrengäste und der Vertrauensfrauen der beiden Kirchenvorstände klar.
Enormes erreicht habe Pfarrerin Dr. Stefanie Schön in den vergangenen drei Jahren, erklärten die Vertrauensfrauen der beiden Kirchengemeinden Annette Spreitzer aus Waldsassen und Barbara Schattauer-Züllich aus Tirschenreuth. „Sie gehen neue Wege, nehmen uns Christen mit und begeistern uns für den Glauben“, sagte Annette Spreitzer.
Diakon Fritz Lieb gab seiner Freude Ausdruck, dass die Pfarrerin beiden Kirchengemeinden erhalten bleibt. "Das ist einfach schön." Waldsassens Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl überbrachte auch die Grüße der Zisterzienserinnen "Sie haben heute den stillen Sonntag.“ Pfarrer Vogl freute sich, „dass du, liebe Stefanie, weiterhin hier bleibst“. In Waldsassen werde seit Jahrzehnten die ökumenische Verbundenheit gepflegt. Vieles sei hier selbstverständlich geworden, „Gott sei Dank“.
Christen schenken Lebensklugheit
Vogl, der auch die Grüße des anwesenden Regionaldekans Georg Flierl übermittelte, schenkte der Pfarrerin das Buch „Wenn Christen fehlen“ von Matthias Sellmann und betonte zudem, dass Christen der Welt Lebensklugheit schenken könnten, ehe er mit einem „herzlich willkommen“ seine Rede beendete.
"Und? – Mou göih."
Für Bürgermeister Bernd Sommer war es eine Ehre, nicht nur die Grüße seines Tirschenreuther Amtskollegen Franz Stahl übermitteln zu können. Sommer hatte auch die Grüße von Landrat Roland Grillmeier und ein kleines Geschenk von ihm dabei. "Sie sind vor drei Jahren gekommen, um hier zu bleiben.“ Hier zu bleiben in der nördlichen Oberpfalz, mit dem ganz eigenen Charme der Menschen – etwa der Frage: „Und?“, mit der wortkargen Antwort „mou göih“, was für Gelächter in der Aula sorgte.
Psalm auf Schiefer
Das Stadtoberhaupt bekundete seine Freude darüber, dass sie hier bleibe und hoffe auf eine weiterhin gedeihliche Zusammenarbeit. Als Geschenk der Stadt hatte der eine Schiefertafel, in der ein Psalm geschrieben war, dabei.
Der Senior des Dekanats Weiden, Pfarrer Hartmut Klausfelder, überbrachte die Grüße es Pfarrkapitels. "Ich freue mich riesig, dass du bleibst. Du bist eine echte Bereicherung.“ Die Pfarrerin denke regional, so habe die Kirche eine Zukunft. Zudem habe sie ein Herz für Kinder und für die Kirche. Als Geschenk überreichte er ihr eine Kinderbibel aus jüdischer Perspektive sowie Buntstifte, die sowohl sie als auch ihr Sohn Ilija nutzen könnten.
Kreuz aus Lamberts-Glas
Die beiden Vertrauensfrauen Annette Spreitzer (Waldsassen) und Barbara Schattauer-Züllich (Tirschenreuth) betonten: „Schön, dass Sie da sind und sich für Tirschenreuth und Waldsassen entschieden haben.“ Die Pfarrerin sei ein ganz besonderer Mensch, der zudem immer gut gelaunt sei. Als Geschenk gab es Blumen und ein Kreuz aus Lamberts-Glas. Mit dem jüdischen Schlusslied „Osseh Shalom“ endeten Gottesdienst und Feierstunde.
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