Selbst nach dem offiziellen Beginn um 14 Uhr strömten immer noch weitere Gäste zur Saaltür herein. "Wir haben sogar noch weitere Tische aufgestellt", freute sich die Kreisbäuerin über diesen Ansturm zum traditionellen Landfrauen-Kaffeekränzchen im Jugendheim. Während einige Gäste noch ihre Mäntel auszogen, holten sich die anderen schon ein Stück von den leckeren Torten und Kuchen, die am Kuchenbüfett aufgebaut waren. Elf Ortsbäuerinnen haben wieder 22 Kuchen gebacken.
Nur zwei Männer im Saal
Zintl begrüßte über 200 Landfrauen. Als die zwei einzigen Männer im Saal waren Ulrich Härtl, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes, und Kreisobmann Ely Eibisch der Einladung der "Chefin", wie sie die Kreisbäuerin lachend nannten, gern gefolgt. "Bestellt haben wir eine Renate, bekommen haben wir einen Josef", fand Irmgard Zintl eine humorvolle Überleitung dazu, dass statt der Gstanzl-Sängerin Renate Maier nun Humorist "Bäff" alias Josef Piendl vorn an der Bühne stand als Unterhalter des Nachmittags. Renate Maier sei leider krank, so die Kreisbäuerin. "Bäff", der bei den Landfrauen kein Unbekannter ist, ließ einen Witz nach dem anderen vom Stapel. Der gelernte Landwirt und Koch ulkte mit Liedern und Gedichten über das Verhältnis zwischen Männer und Frauen, meist nach langjähriger Ehe. Lieder mit Titel wie "Nimmst as zruck?" sorgten ebenso für Lacher wie die moderne Variante mit dem Titel "I hob ins Handy g'schaut".
Insekten unumstritten
Bevor es nach der Pause in die zweite Unterhaltungsrunde mit "Bäff" ging, wollte Kreisobmann Ely Eibisch noch einen Appell an die Landfrauen loswerden. Sein Anliegen betraf das Volksbegehren Artenvielfalt "Rettet die Bienen". Eibisch betonte, kein Landwirt würde sich wünschen, dass die Bienen sterben. "Auch in der Landwirtschaft sind Insekten absolut unumstritten", so Eibisch. Das Problem sei: Die Umsetzung bliebe allein an der Landwirtschaft hängen.
Eibisch erinnerte an die tägliche Boden-Versiegelung in Bayern, die auch eine Ursache sei. "Alle haben den Auftrag", so Eibisch. Dabei verwies er auf bereits vorhandene 16.000 Hektar Ökolandbau, was umgerechnet auf Streifen mit vier Metern Breite einmal um die ganze Welt reiche. "Ein jeder kann etwas beitragen zur Besserung", appellierte er an die Landfrauen. Auch die Landwirte müssten dazulernen.











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