"Ich habe mich schon gewundert, was mein Hund an diesem Loch so interessant findet", so Franz Trißl, der beim Gassi gehen das Tier in seiner Notlage entdeckte. Ein ausgewachsener Igel war in das Bodenrohr einer abmontierten Straßenlaterne gefallen, das durch Grasbüschel gut versteckt war. Schließlich rückte die Feuerwehr an. "Wir haben zunächst versucht, das Tier mit Handschuhen heraus zu ziehen. Dabei wurde klar, dass der Igel kopfüber in dem Rohr förmlich feststeckte", so Einsatzleiter und Kommandant Tobias Tippmann.
Also musste schweres Gerät heran. Unter anderem mit Rettungsspreizer, Pedalschneider und Schaufeln verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang. Schließlich war das im Boden einbetonierte Rohr so weit freigelegt und aufgeschnitten, dass das Tier mit der Hand herausgeholt werden konnte. "Mit etwas Drehen und Ziehen war es dann nach knapp einer Stunde geschafft", so Tippmann. Nachdem Tierarzt Dr. Jochen Bloßfeldt das Tier kurz begutachtet hatte, wurde der Igel wohlauf und sicher verwahrt zur Zoohandlung Brandl nach Tirschenreuth gefahren. "Es war ein durchaus interessanter Einsatz, denn eine Musterlösung für so eine Lage gibt es nicht", so das Fazit des Einsatzleiters.
















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